Port-au-Prince | aktualisiert | Nach einem starken Erdbeben in Haiti am Samstagmorgen (Ortszeit) sind mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen, hieß es zunächst. Das sagte der haitianische Premierminister Ariel Henry am Samstag. Auch sprach er von zahlreichen Schäden an Gebäuden. Jetzt korrigierte der Katastrophenschutz in Haiti die Zahl der Toten auf mehr als 700.

Zudem rief der Interims-Regierungschef für einen Monat den Notstand aus. Geologen hatten zunächst eine Stärke von 7,1 angegeben, später wurde das Beben bei 7,2 verortet. Das Beben hatte sich in zehn Kilometern Tiefe um 8:29 Uhr Ortszeit (14:29 Uhr deutscher Zeit) ca. 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince ereignet.

Es gibt weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Regelmäßig kommt es dabei zu starken Schäden an Gebäuden.

Mehr als 700 Tote nach Erdbeben in Haiti

Nach dem starken Erdbeben in Haiti ist die Zahl der Toten auf über 700 gestiegen. Das teilte der Katastrophenschutz am Sonntag mit. Tausende Menschen wurden demnach verletzt, Hunderte Personen werden noch vermisst.

Das Beben der Stärke 7,2 hatte sich am Samstagvormittag ca. 150 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince ereignet. Der amtierende Premierminister Ariel Henry rief einen einmonatigen Notstand aus. Die Katastrophe weckte Erinnerungen an das schwere Erdbeben von 2010, bei dem mehr als 200.000 Menschen ums Leben gekommen waren.

Das Epizentrum lag damals allerdings näher an der Hauptstadt.

Autor: dts
Foto: Symbolbild Haiti