Das Landgericht Braunschweig sah den schweren Missbrauch von Minderjährigen in 253 Fällen als erwiesen an. "Er hat bei allen Eltern geplant einen Vertrauensvorschuss ausgenutzt", sagte Richter Manfred Teiwes. Zuvor zeigte sich der 46-Jährige geständig und räumte den hundertfachen Missbrauch ein. In ihrem Strafmaß blieben die Richter unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Sie forderte sechseinhalb Jahre Haft für den Geistlichen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte den Mann im November 2011 wegen 44 Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern, 223 Fällen des schweren sexuellen Kindesmissbrauchs und 13 Fällen des sexuellen Missbrauchs Jugendlicher angeklagt. Der 46-Jährige hatte die Jungen im Alter von neun bis 15 Jahren bei Übernachtungen und Kurzurlauben missbraucht.

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