Flexibel, einfach und bezahlbar
Die Verknüpfung von Auto, Bus, Bahn und Fahrrad soll eine mögliche Zukunft für Kölns Verkehrsstruktur sein. „Der Stadtverkehr muss energieeffizienter gestaltet werden. Mit einem solchen Konzept würde es zu einer Entlastung der Innenstädte kommen, gerade im Bereich Klimaschutz und Lärm“, erklärte Jürgen Fenske, Vorsitzender der KVB und Präsident des VDV. Dabei müsse das Mobilitätskonzept flexibel, einfach und bezahlbar sein. Damit beispielsweise die Autofahrer ab und zu auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen, müssten Bus und Bahn durch niedrige Kosten überzeugen, aber auch schnell, zuverlässig und komfortabel sein, dies Ergab eine Studie des europaweiten ADAC Test 2010. Eine Mobilitätskarte, die schon in einigen großen Städten eingeführt wurde, könnte die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtern. Ob Bus, Bahn, Fahrrad oder Auto die Karte würde es erlauben alle Verkehrsmittel zu benutzen.


P & R – ein erster Schritt
Die Park & Ride Anlage könnte bereits ein Schritt in Richtung des Mobilitätskonzepts sein. Dort können nämlich die PKW Fahrer ihren Wagen parken und von dort mit der Bahn in die Stadt fahren. Eine Überlegung der Kölner Verkehrsbetriebe für die Verknüpfung von Fahrrädern und Bahn, ist der Bau von Fahrradabstellanlagen in der Nähe der Haltestellen. So würden zum einen die Bahnnutzer nicht durch Fahrräder behindert werden, zum anderen würden Fahrradfahrer häufiger die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Auf eben dieses Zukunftskonzept macht auch die gemeinsame Kampagne „Du misch auch“ von ADAC, VDV und KVB aufmerksam.

160 Millionen Fahrgäste waren in diesem Jahr in Köln unterwegs, das sind drei Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Zahl fordere eine stärkere Zusammenarbeit zwischen ADAC und VDV, so Fenske. Daran könne man die steigende Attraktivität in den Ballungsräumen erkennen. Laut Fenske könne man mit einem solchen Konzept die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung befriedigen und dabei noch eine Senkung der CO2-Emissionen herbeiführen.

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