Symbolbild Polizei. | Foto: Bopp

Köln | Ein 45-jähriger Jogger hat am gestrigen Samstagmorgen gegen 6.45 Uhr einen 19-Jährigen leblos in einer Hauseinfahrt auf der Römerstraße in Rodenkirchen gefunden. Die alarmierten Rettungskräfte konnten den jungen Mann nicht mehr reanimieren. In den sozialen Medien verbreiteten sich anschließend Panikmeldungen. Ein 23-Jähriger wurde mittlerweile festgenommen und Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln mit einer Mordkommission.

Die Panikmeldungen

In den sozialen Medien verbreiteten sich sehr schnell Meldungen, dass Bürgerinnen und Bürger aufpassen sollten, etwa auch auf der Rodenkirchener Kirmes, da „ein Nachbar auf offener Straße mit einem Messer ermordet“ worden sein solle und niemand wisse ob der Täter noch frei herumlaufe. Viele Menschen verbreiteten diese ungesicherten Panikmeldungen.

Die Sachlage

Am frühen Abend gegen 20.04 Uhr gab die Kölner Polizei und die Staatsanwaltschaft bekannt, dass sie einen 23-jährigen Mann im Kölner Stadtteil Rondorf im Zusammenhang mit der Tat in der Römerstraße in seiner Wohnung festgenommen habe. Auf die Spur des 23-Jährigen seien die Beamten durch Ermittlungen im Umfeld des 19-Jährigen gekommen. Aktuell gehen Polizei und Staatsanwaltschaft davon aus, dass es sich um ein mutmaßliches Tötungsdelikt handele. Ob es sich bei dem 23-Jährigen gesichert um den Täter handelt scheint zudem noch nicht geklärt zu sein, da die Beamten ihn noch nicht einem Haftrichter vorführen oder dies in ihrer Meldung an die Öffentlichkeit ankündigten. Es ist davon auszugehen, dass die Ermittlungen noch sehr am Anfang stehen und sich daher Vermutungen verbieten. Offen ist zudem, wie dem 19-Jährigen die blutenden Verletzungen am Oberkörper beigebracht wurden. Dazu äußern sich die Behörden nicht.

Die Zeugensuche

Jetzt ermittelt die Mordkommission das Tatgeschehen auf der Rodenkirchener Römerstraße und versucht die Hintergründe der Tat und die Motivik aufzuklären und damit auch ob es sich um Mord handelt. Gleichzeitig suchen die Beamten nach Zeugen, die sich unter 0221.229-0 bei den Beamten melden können.

ag