Köln | Wer derzeit am Butzweilerhof vorbeikommt, der sieht Fahnen mit dem Aufdruck „Motorworld“ wehen und dahinter eine riesige Baustelle. Auf dem ehemaligen Rollfeld des Luftdrehkreuzes des Westens, dem Flughafen Butzweilerhof parkt Handwerkerfahrzeug an Handwerkerfahrzeug. Hier soll am 16. Juni die „Motorworld Köln–Rheinland“ eröffnen. Wer aktuell vor den Gebäuden steht, kann sich dies allerdings momentan nur schwer vorstellen. Die Macher der Motorworld kündigten das Eröffnungsprogramm an, auf dem sie die Michael-Schumacher-Private-Collection zeigen wollen.

Vom Flughafen ist nicht mehr viel spürbar

Die Größe der alten Hallen des Butzweilerhofs sind überwältigend und trotz Bautätigkeit kann man ein wenig erahnen, wie die zukünftige „Motorworld Köln–Rheinland“ aussehen wird. Zwei Oldtimer standen gestern schon in einem der Gebäude und bildeten einen Kontrast zu den modernen und neu eingebauten Gestaltungselementen, die sich zu einem spannenden Ensemble mit den historischen Bauten verbinden. Den ehemaligen Flughafen allerdings kann man kaum mehr erahnen, auch wenn der Tower noch zu sehen ist und die Abflughalle. Dies liegt aber nicht nur allein an der „Motorworld Köln–Rheinland“ sondern an der nahe heranrückenden Wohnbebauung. Denn mit Flughafen verbindet sich Weite, nicht nur weil von dort in die Ferne gestartet werden kann, sondern weil Rollbahn und Flughafen per se großzügig angelegt sein müssen. Dieses Gefühl, dass es vor einigen Jahren dort noch gab, ist für immer verloren, kann aber auch der „Motorworld Köln–Rheinland“ nicht angelastet werden, sondern liegt in der gesamten Stadtentwicklung am Butzweilerhof begründet.

Am ersten Wochenende, also 16. und 17. Juni, wollen die Macher die Michael-Schumacher-Private-Collection zeigen. Auf einer Fläche von über 1.000
Quadratmetern sollen die Rennfahrzeuge und Erinnerungsstücke des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters aus Kerpen zu sehen sein. Neben dieser Sonderschau will die „Motorworld Köln–Rheinland“ Besitzern von Old- und Youngtimern die Möglichkeit bieten ihre Fahrzeuge in Glasboxen unter- und damit auszustellen. Zudem sollen alte Autos zum Verkauf angeboten oder in Spezialwerkstätten gewartet werden können. Die Macher der „Motorworld Köln–Rheinland“ gaben auch die ersten Mieter bekannt: Autohändler und Werkstätten wie AnMark, Classics Cars, AutoLevy, Bentley & Lamborghini Köln Pon Luxury Cars, TÜV Rheinland, Bechtel Motorcompany oder Shopbetreiber wie Grand Prix Originals, Special & Martini und Limora Oldtimer. Auch der Deutsche Oldtimer Club hat Büros angemietet.

Hotel und Events

Zudem entsteht am Butzweilerhof ein neues Hotel, dass sich den Anspruch eines Designhotels gibt und als Motto mit speziellen Themenzimmern dem Automobil huldigt. Diese heißen „Carwash“, „Werkstatt“, „Henry Ford“ oder „Ferdinand Porsche“. Neben den Übernachtungsmöglichkeiten erhält die „Motorworld Köln–Rheinland“ einen Veranstaltungssaal für rund 4.000 Menschen. Dort sollen neben Tagungen, Präsentationen auch Konzerte möglich sein. In der „Motorworld Köln–Rheinland“ siedeln sich auch unterschiedliche Gastronomen an.

Die „Motorworld Köln–Rheinland“ ist das ganze Jahr bei freiem Eintritt geöffnet. 

Autor: Andi Goral
Foto: Eine Visualisierung der zukünftigen „Motorworld Köln–Rheinland“