Im Jahr 2008 hatte die Kölner Stadtverwaltung der Bezirksvertretung Porz erstmals Pläne zur Sanierung der Mülldeponie Lind vorgelegt. Der Vorschlag, den Anlieferverkehr über die Heidestraße abzuwickeln, sei jedoch auf Ablehnung in der Bevölkerung und Politik gestoßen. Wegen der Proteste habe die Verwaltung die Vorlage schließlich zurückgezogen. Bis heute liege keine neue Vorlage vor, kritisierte die CDU. Inzwischen habe die Regierungspräsidentin nun mitgeteilt, dass die Stadt Köln in eigener Verantwortung eine Regelung finden müsse, teilte die CDU heute mit. Dabei habe die Bezirksregierung der Stadt nun eine Frist bis zum 30. Mai gesetzt, um eine neue Vorlage einzureichen. "Ich hoffe", so erklärte CDU-Ratsmitglied Helge Schlieben, dass der Oberbürgemeister "Vorschläge macht, wie die Stadtverwaltung den Bürgern von Lind und Wahnheide zusätzlichen LKW-Verkehr ersparen will.“

Die CDU will nun in der Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 17. Mai erneut über eine Streckenführung diskutieren. Die Partei schlägt vor, den Verkehr über die Feldkasseler Furt umzusetzen. Von acht geprüften Varianten kämen nur zwei Wege in Frage: Eine Streckenführung über die Feldkasseler Furt oder über den Schilfweg. Beide seien gleich teuer und belasteten die Umwelt gleich hoch. Allerdings, so die CDU, wären bei einer Streckenführung über die Feldkasseler Furt weniger Anwohner betroffen.

[cs]