Kairo | Nach den Krawallen in mehreren ägyptischen Städten hat Präsident Mohammed Mursi für die Städte Port Said, Suez und Ismalia einen 30-tägigen Ausnahmezustand verhängt. Schon zuvor war Militär zur Beherrschung der Lage mobilisiert worden. Nach der Verkündung von 21 Todesurteilen gegen gewalttätige Fußball-Fans war es am Wochenende zu Ausschreitungen gekommen, bei denen Hunderte Menschen verletzt und mindestens 39 getötet wurden.

Bei einem Massaker in Port Said waren vor einem Jahr mindestens 79 Menschen nach einem Spiel des Kairoer Spitzenclubs al-Ahly gegen den Erstliga-Verein al-Masry aus Port Said ums Leben gekommen. Am 9. März soll das nächste Urteil verkündet werden: dann stehen die im Port-Said-Verfahren angeklagten Sicherheitskräfte vor Gericht.

Autor: dts