Diese holt das Museum Schnütgen vom 4. November 2011 bis 26. Februar 2012 an ihren Ursprungsort zurück. Das Haus zeigt sie auf rund 1000 Quadratmetern in seiner ersten großen Mittelalterausstellung im Neubau an der Cäcilienstraße. Die einmalige Schau wirft einen Blick auf das faszinierende Kunstschaffen dieser Zeit in Köln.


Kritisch begutachten Andrea Hünteler, Restauratorin im Museum Schnütgen, und Dipl. Rest. Jutta Niggemann (v.l.), ob die Propheten wohlbehütet für den Transport verpackt werden.

In einigen Einzelfällen zeigt das Museum auch Kunstwerke in der Ausstellung, die sich auch heute noch in Köln befinden. Dazu gehören vor allem die bedeutenden Skulpturen aus dem Hansasaal. Alle acht halten Schriftbänder mit Regeln für „eine gute Regierung“ in den Händen. So etwa „Es geziemt sich besonnen zu beraten, aber beratene Beschlüsse schnell auszuführen“ oder „Der öffentliche Nutzen ist dem persönlichen immer voranzustellen“. Alle Sprüche auf den Spruchbändern der Propheten aus dem Hansasaal im historischen Kölner Rathaus beziehen sich auf den Verbundbrief von 1396. Die Skulpturen traten nun als erste Ausstellungsstücke ihre Reise ins Museum Schnütgen an, um für die Ausstellung vorbereitet zu werden. Dort haben die Besucher die außergewöhnliche Möglichkeit, die Figuren einmal ganz aus der Nähe anzusehen.

[dr]