Köln | Muttertag ist in diesem Jahr auch Museumstag: Am 13. Juni öffnen 27 Kölner Museen ihre Türen für den 22. „Museumstag“. Von 10 bis 18 Uhr bieten sie 170 Veranstaltungen an. Bei fast allen ist der Eintritt frei.

Das Teilnehmerfeld reicht von A wie Akademie der der Künste der Welt bis Z wie ZADIK (Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung). Dazwischen die Domschatzkammer, Farina Duftmuseum, Karnevalsmuseum, Odysseum und SK Stiftung Kultur mit Photographischer Sammlung und Tanzarchiv. Auch das Römergrab in Köln kann an diesem Tag einmalig besichtigt werden – die offizielle Wiedereröffnung ist erst im Sommer.

Sonderführungen – sei es im historischem Kostüm im Wallraf-Richartz.-Museum oder mit Handpuppen für Kinder im Käthe-Kollwitz-Museum – durch Dauer- und Sonderausstellungen gehören am Museumstag zum Standardprogramm. Besonders beliebt aber sind Workshops für Kinder (einige schon ab 4 Jahren), Jugendliche, Erwachsene oder gleich für die ganze Familie.

Da gibt es Origami (Museum für Ostasiatische Kunst), Drucken mit Ornamentstempeln (Museum für Angewandte Kunst), Tiefdrucken und Zeichnen (Käthe-Kollwitz-Museum), Gruselspiele erfinden und Schminken (Stadtmuseum), Goldwaschen und Achat-Knollen spalten (Geomuseum der Universität Köln). Weil hier oft die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, sind Anmeldungen empfohlen oder gar vorgeschrieben. Auch Materialkosten sind zu zahlen. Im Karnevalsmuseum gibt es Orden und Festabzeichen zu kaufen, Kataloge und Kalender im Stadtmuseum und im Museum für Angewandte Kunst.

Zwischen 10.000 und 14.000 Besucher wurden in den vergangenen Jahren gezählt. Und manches, was bei den Museumstagen starkes Interesse fand, wurde inzwischen ins Standardprogramm des Kölner Museumsdienstes aufgenommen. Dazu gehören etwa – so Direktor Matthias Hamann – fremdsprachige Führungen für Kölner mit Migrationshintergrund oder Führungen für Menschen mit Behinderung.

Ach ja, Muttertag: Den greifen das Käthe-Kollwitz-Museum mit einer Mutter-Kind-Führung durch das Werk seiner Namensgeberin auf und das Römisch-Germanische Museum mit den Führungen „Mutter und Kind in der Römerzeit“ und „Matronen – Muttergottheiten im Rheinland“.

Das Programmheft liegt unter anderen in allen Museen aus, bei Kölntourismus oder in den Bezirksämtern. Mehr Informationen: www.museenkoeln.de/museumsfest

Autor: ehu
Foto: Mühle geht auch rund: Im Römisch-Germanischen Museum kann ausprobiert werden, wie Brettspiele in der Antike aussahen.