Damaskus | aktualisiert 17:09 Uhr | In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind die Gefechte zwischen Regierungstruppen und Regimegegnern nach dem tödlichen Anschlag auf Assads Führungszirkel weiter eskaliert. Aktualisiert: Russland und China haben erneut einen westlichen Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat blockiert.

17:09 Uhr > Russland und China blockieren Resolution

Russland und China haben erneut einen westlichen Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat blockiert. Trotz großer Mehrheit im Rat ist neue Entwurf, an dem auch Deutschland beteiligt war, heute in New York gescheitert. Indessen gehen die blutigen Kämpfe in Damaskus auch nach dem verheerenden Anschlag auf den engeren Kreis von Machthaber Baschar al-Assad zwischen Sicherheitskräften und Aufständischen weiter.
Heute ging die Armee mit Hubschraubern und Artillerie gegen Oppositionelle und Kämpfer der freien syrischen Armee vor. Der Kommandeur der UN-Beobachtermission, Robert Mood, hat am Donnerstag die syrische Hauptstadt verlassen. „Wir befinden uns nicht auf dem Weg des Friedens“, sagte er einen Tag vor Auslaufen des Mandats seiner Mission. „Das zeigt auch die Eskalation der vergangenen Tage.“ Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung um Assad. UN-Angaben zufolge starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang mehr als 17.000 Menschen.

12:38 Uhr > Nach Anschlag in Damaskus: Gefechte zwischen Regierungstruppen und Rebellen eskalieren

In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind die Gefechte zwischen Regierungstruppen und Regimegegnern nach dem tödlichen Anschlag auf Assads Führungszirkel weiter eskaliert. Nach Angaben von Aktivisten griff die Armee heute Hochburgen der Rebellen im Großraum Damaskus mit Kampfhubschraubern an. Zudem wurden Gefechte mit Maschinengewehren und Raketen aus den Vierteln Sajjida Seinab und Al-Hadschar al-Aswad gemeldet. Bei einem Bombenanschlag auf den Führungszirkel von Präsident Baschar al-Assad wurden am Mittwoch Verteidigungsminister Dawud Radschha und zwei weitere hochrangige Vertreter des Regimes getötet. Wo sich Assad selbst aufhält ist unklar, es gibt jedoch Spekulationen über einen Flug der Präsidentenmaschine in die Küstenstadt Latakia. Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung um Assad.

UN-Angaben zufolge starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang mehr als 17.000 Menschen.

Autor: dts