Köln | Einen Tag nach der außerplanmäßigen Landung einer Passagiermaschine am Flughafen Köln Bonn geht die Polizei davon aus, dass eine reale Gefahrenlage nicht bestanden hat. Das teilte die Polizei Köln am Sonntagnachmittag mit. Eine Passagierin hatte das Bordpersonal auf vermeintlich mitgehörte terroristische Gesprächsinhalte von drei Männern hingewiesen.

Einer der Verdächtigen soll dabei ein Buch mit der Aufschrift „Kill“ und einem aufgedruckten Präzisionsgewehr in der Hand gehalten haben. Der Rucksack eines der Männer, in dem Verkabelungen erkennbar waren, wurde nach der außerplanmäßigen Landung in Köln/Bonn von der Polizei kontrolliert gesprengt. Die drei am Samstag festgenommenen britischen Staatsbürger im Alter von 31 bis 48 Jahren wurden am Sonntag wieder entlassen.

Die Vernehmungen der Tatverdächtigen sowie die vorläufige Auswertung von deren Handydaten habe zu „keinen verdachtserhärtenden Momenten geführt“, so die Kölner Polizei. Umfangreiche Durchsuchungen der Verkehrsmaschine hatten auch keinerlei Erkenntnisse zu Sprengmitteln erbracht. Beim Inhalt des Rucksacks handelte es sich demnach um diverse Ladekabel mit Steckdosen-Adaptern.

Die drei Verdächtigen waren im Auftrag einer britischen Firma in Slowenien beruflich unterwegs gewesen.

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Autor: dts