Köln | Armin Laschet schließt eine Koalition selbst aus, dass ist eine Zusammenarbeit mit der AfD und Wahlsieger Laschet ist am Zug Einladungen zu verteilen. Einladungen für Koalitionsgespräche. Eine kann er sich nun schon sparen, denn die SPD will nicht. Sie wird in die Opposition gehen. Bleibt nur noch die FDP mit der die CDU eine hauchdünne Mehrheit haben würde. Aber die ziert sich auch oder kann sich nach der heutigen Absage der SPD noch besser verkaufen und die Grünen sind zu schwach. Bevor aber die SPD ihr „Nein“ zu einer großen Koalition artikulierte, mahnte CDU-Mann Bosbach noch sich nicht nur auf Schwarz-Gelb zu reduzieren.

SPD-Landesvorstand schließt Große Koalition in NRW aus

Die SPD hat nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine Große Koalition ausgeschlossen. Das teilte SPD-Fraktionschef Norbert Römer nach einer Sitzung des SPD-Landesvorstands am Montagabend mit. Die SPD war bei der Wahl am Sonntag mit 31,2 Prozent der Stimmen nur zweitstärkste Kraft hinter der CDU mit 33 Prozent geworden.

Die Grünen kamen auf sechs Prozent, damit hat die bisherige rot-grüne Landesregierung keine Mehrheit mehr. Unterdessen vereinbarten die CDU und die FDP, die 12,2 Prozent der Stimmen erhalten hatte, ein erstes Sondierungsgespräch. Eine entsprechende Einladung habe man angenommen, so der FDP-Vorsitzende Christian Lindner.

Bosbach: Schwarz-Gelb in NRW „würde eine ganz enge Partie“

Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat sich skeptisch zu einer schwarz-gelben Koalition in Düsseldorf geäußert: „Das würde eine ganz enge Partie. Fünf Jahre sind lang, da kann viel passieren“, sagte Bosbach dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagsausgabe) zu einem möglichen Bündnis von CDU und FDP, das im neu gewählten nordrhein-westfälischen Landtag nur eine Stimme Mehrheit hätte. „Am Ende muss eine Koalition eine stabile Mehrheit und eine tragfähige inhaltliche Basis haben.“

Zwar seien die Schnittmengen mit der FDP insgesamt größer als mit der SPD. „Allerdings dürfte es beim Thema Inneres umgekehrt sein“, fügte er hinzu. Deshalb sei die Marschroute des CDU-Wahlsiegers Armin Laschet „völlig richtig, mit allen Parteien außer der AfD zu sprechen“.

Autor: dts, ag