Symbolfoto Köln

Köln | Es geht um Stadtentwicklung, Regionalplan und um Klimawandel. Klingt alles sehr sehr trocken und bürokratisch. Diese wichtigen Themen für eine nachhaltige Entwicklung im Rheinland debattierten aber rund 120 Experten auf der Veranstaltung „Transformation. Jetzt.“ Im VHS Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum Köln. Die Veranstalter waren BFW Nordrhein-Westfalen, die Handwerkskammer zu Köln, die IHK Köln, der Mieterverein Köln, die Wohnungsbau Initiative Köln und der DGB Köln-Bonn.

Transformation und Klimaschutz sind sich nicht spinnefeind und schließen sich nicht gegenseitig aus, so das Credo der Teilnehmer:innen, die feststellten, dass eine nachhaltige und ökologische Entwicklung zu mehr Klimaschutz und Klimaresilienz führt. Eine weitere Botschaft der Veranstaltung war, dass Köln Flächen für bezahlbares Wohnen und Gewerbe brauche. Nicht nur um kommerzielle Interessen zu befriedigen, sondern auch um das soziale Gefüge zu erhalten.

So sagte auf einem der Panel Franz-Xaver Corneth, Vorstandsvorsitzender des Kölner Mietervereins, dass der Regionalplan nicht verkleinert werden dürfe, da sonst der Bedarf nach bezahlbaren Wohnungen nicht gedeckt werden könne. Auch der soziale Wohnungsbau müsse stärker in den Fokus genommen werden, damit Köln eine lebensfrohe und soziale Stadt bleibe. Die Kölner Politik müsse schneller und mutiger agieren, so Corneth.

Die Beteiligung der Menschen vor Ort an der Stadtentwicklung mache diese erst nachhaltig und erfolgreiche erläuterte Prof. Dr. Schneider von der Universität zu Köln. Die Veranstaltung blickte über den Tellerrand des Kölner Stadtgebietes hinaus und beleuchtete das Generationenprojekt Emscher-Umbau und die Jenfelder Au, ein Stadtentwicklungsprojekt aus Hamburg.

In der Diskussion zwischen dem BFW-Landesvorsitzenden Martin Dornieden und dem Kölner Dezernenten für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales, Andree Haack wurde deutlich wie wichtig die energetische Ausstattung der Bestandsimmobilien für ein Absenken der Energieverbräuche ist.

Ein Fazit ist, die Bürger müssen mitgenommen werden, dann gelingt Transformation und zwar nachhaltig.

red01