Die Eikapseln des Korallenkatzenhais sind etwa acht Zentimeter lang. Aus ihnen schlüpfen nach vier bis sechs Monaten kleine, etwa 10 bis 13 Zentimeter große Haie. Um atmen zu können, bewegen sie sich schon vor dem Schlupf in der Kapsel. Ausgewachsen erreicht die kleine Haiart eine Länge von bis zu 70 Zentimetern, doch bereits bei einer Größe von etwa 50 Zentimeter erreichen die jungen Korallenkatzenhaie die Geschlechtsreife. Die Befruchtung der Eier erfolgt im Körper des Weibchens. Für die Kopulation ist das Männchen mit Fortsätzen an der Bauchflosse ausgestattet, die als Paarungsorgane dienen.


Die sechs Eikapseln im Nachzuchtbecken. Die dritte von links steht ganz kurz vor dem Schlupf. Hinter den Steinen versteckt sich ein bereits geschlüpftes Jungtier mit einer Länge von etwa 14 Zentimetern.


Ein Ei von Nahem. Durch die hornige Hülle der Kapsel kann man deutlich den Embryo des Korallenkatzenhais sehen. Er ist in ständiger Bewegung, um zu atmen. Wenn er schlüpft, wird er etwa 10 bis 13 Zentimeter lang sein.


Dieser junge Katzenhai ist etwa 50 Zentimeter lang. Somit steht das Weibchen kurz vor der Geschlechtsreife.

In der Natur leben die Korallenkatzenhaie im westlichen Indopazifik vor Indien und Pakistan und entlang den Küsten Vietnams, den Philippinen und Neuguinea. Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber zwischen Korallenstöcken und in Höhlen in einer Tiefe von bis zu 15 Metern. Korallenkatzenhaie ernähren sich unter anderem von Krebstieren und Fischen. Seit Anfang 2010 glückt nun dem Kölner Zoo die Nachzucht des Korallenkatzenhais, der nur selten gehalten und vermehrt wird, und geben ihn an andere Zoologische Gärten weiter.

Nicola Ninnemann für Report-k.de / Kölns Internetzeitung