Köln | Die Unfallkommission des Regierungsbezirks hat nun weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und für eine Verbesserung im Verkehrsfluss bekanntgegeben. Grund dafür sei die Unfallhäufung auf der A1 und A3 vor dem Leverkusener Kreuz. Die Unfallkommission veröffentlicht am heutigen Mittwoch das Konzept.

Fahrstreifenaufteilung wird verändert

Auf der A1 vor dem Leverkusener Kreuz, soll die Aufteilung der Fahrstreifen in Richtung Köln verändert werden. Ziel sei es, den Verkehr früher zu entflechten, flüssiger abfließen zu lassen und die Rückstaus zu verkürzen. Dazu werde eine Sperrfläche zwischen dem zweiten und dritten (linken) Fahrstreifen die Verkehrsströme in Fahrtrichtung Koblenz/Köln-Nord und Frankfurt/Oberhausen trennen. Der Beginn der bereits vorhandenen Überleitung zur A1 auf die Gegenseite werde damit vorgezogen.

Geschwindigkeit wird auf 80 km/h begrenzt

Bislang sollen hohe Geschwindigkeitsdifferenzen und die große Anzahl von Fahrstreifenwechseln der Verkehrsteilnehmer, vor allem kurz vor der Abfahrt zur A3, häufig Ursache für Verkehrsunfälle gewesen sein, sagt die Bezirksregierung Köln. Mit der oben beschriebenen Verkehrsführung erhoffe man sich diese Ursachen zu reduzieren. Die Geschwindigkeit in diesem Abschnitt wird dann auf 80 km/h für Pkw und 60 km/h für Lkw begrenzt. Das Lkw-Überholverbot soll weiterhin bestehen bleiben.

Hinweis- und Verkehrslenkungstafeln

Hinweis- und Verkehrslenkungstafeln sollen zudem frühzeitig über die neue Zielführung informieren. Die Ummarkierung werde unabhängig von den anstehenden Baumaßnahmen – Sanierung der Brücken Lambertsmühle und Köttersbach – spätestens bis zu den Herbstferien umgesetzt. Die erforderliche Ausschreibung soll nach Angaben von Straßen.NRW kurzfristig erfolgen.

Durchgehend vier Fahrstreifen

Um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss auf der A3 zu verbessern, werde zwischen der Anschlussstelle Leverkusen und dem kurz vor der Fertigstellung stehenden 8-streifigen Ausbauabschnitt von Köln-Mülheim bis Leverkusen die Richtungsfahrbahn 4-streifig markiert. Auf der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und dem Autobahndreieck Heumar stehen dann in beiden Fahrtrichtungen je vier Fahrstreifen durchgehend zur Verfügung. Dadurch wolle die Bezirksregierung Kln den Verkehrsabfluss von der A1 auf die A3 verbessern und die Fahrstreifenwechsel auf der A3 reduzieren. Die A3 sei in diesem Bereich noch nicht verbreitert worden, so dass die Fahrstreifen beidseitig im Bereich der Anschlussstelle Leverkusen verengt sein werden auf 3,25 Meter (zwei rechte Fahrstreifen) und 2,75 Meter (zwei linke Fahrstreifen). Das Tempo wird in diesem Abschnitt auf 100 km/h gesenkt, so die Bezirksregierung. Die neue Markierung soll bis Ende Mai umgesetzt werden, plant Straßen.NRW.

Stauwarnungen an CB-Funkgeräte in mehreren Sprachen

Auf der A1, zwischen der Anschlussstelle Burscheid und dem Leverkusener Kreuz sollen zusätzlich, ab dem Sommer, Stauwarnungen direkt an CB-Funkgeräte in mehreren Sprachen gesendet werden.

Autor: ib