Schlange stehen für´s Mittagessen
„Engpässe an verschiedenen Stellen“ hatten die Neukonzeption der Mensa „fällig beziehungsweise überfällig“ gemacht, beschrieb Peter Schink, Geschäftsführer des Kölner Studentenwerks, die Dringlichkeit des Projekts. Wegen der Umstellung auf das Bachelor- und Mastsersystem haben nun nämlich alle Studenten gleichzeitig Mittagpause. Rund 500 Studenten hätten täglich die Mensa gestürmt. Dadurch hätten die hungrigen Studenten teilweise bis zu einer halben Stunde auf ihr Essen warten müssen. Die halbstündige Mittagspause sei oft zu kurz gewesen. „Die Mensa war zu klein, zu unübersichtlich und zu langsam und damit ein Zeitfresser“, fasste Schink zusammen.

Studenten zahlen nun per Chipkarte
Die neue Mensa wurde nun durch zwei weitere Speisesäle mit insgesamt 160 zusätzlichen Plätzen erweitert. Verändert wurden außerdem die Ausgabe der Mahlzeiten und das Bezahl-System. Die Studenten zahlen nun per Chip-Karte. So soll die Wartezeit verringert werden. Vergrößert wurde außerdem das Angebot. Das zeige erste Wirkung, erklärte Schink. So wären vor dem Umbau mittags rund 2.000 Essen ausgegeben worden, nun seien es bereits 2.500 Mahlzeiten. Und dabei sei die Atmosphäre sehr viel entspannter geworden, freute sich heute Prof. Walter Tokarski, Rektor der Sporthochschule.

Für den Umbau wurden insgesamt fast zwei Millionen Euro aufgewendet. 1,5 Millionen investierte das Kölner Studentenwerk aus Eigenmitteln, davon gingen 240.000 Euro in die neue Küchentechnik. Bereits 2009 war die Mensa um 100 Plätze erweitert worden. Gebaut wurde die Mensa 1985. Damals wurde sie für 350 Studenten angelegt.

Julia Grahn für report-k.de/Kölns Internetzeitung