Berlin | Der Staat rechnet durch die geplante Reform der Tabaksteuer mit zusätzlichen Einnahmen in Höhe von über 12 Milliarden Euro zwischen 2022 und 2026.

Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagsausgabe). Voraussetzung sei, dass die höhere Steuer die Menschen nicht zum Aufhören bringt. Der „Spiegel“ hatte schon Anfang Februar über die Pläne berichtet.

Die Steuer soll für Zigaretten vom nächsten Jahr an jährlich um rund 8 Cent je Packung erhöht werden. Für eine 40-Gramm-Packung Feinschnitt steigt die Abgabe an den Fiskus um bis zu 15,7 Cent. Außerdem soll die Tabaksteuer erstmals auch für nikotinhaltige E-Zigaretten gelten, die bisher von der Tabaksteuer verschont waren.

Auch für Verdampfer soll der höhere Steuersatz gelten und nicht mehr der niedrigere Satz für Pfeifenprodukte. Am Montag soll das „Tabaksteuermodernisierungsgesetz“ in die Ressortabstimmung gehen. In Deutschland rauchen etwa 23 Prozent der Erwachsenen, das entspricht ungefähr 12 Millionen Menschen.

Die Raucherquote macht bei Männern 26 und bei Frauen 20 Prozent aus – seit Jahren mit sinkender Tendenz. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums sterben jährlich in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.

Autor: dts
Foto: Symbolfoto Zigarette mit Gesundheitswarnung