„Wir haben in den ersten drei Monaten viele neue Dinge aufs Gleis gesetzt. Schon zeigt sich: Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Klaus Müller-Starmann, der neue Geschäftsführer der ArgeKöln. „Die wichtigsten Punkte sind dabei aus unserer Sicht: die verbesserte Personalsituation, die Widerspruchsbearbeitung und die Ausrichtung auf die individuelle Situation unserer Kunden.“

Müller-Starmann erläutert den Stand bei der Besetzung der offenen Stellen: „Wir haben bis heute gut 40 Frauen und Männer neu eingestellt. Anfang April 2008 konnten wir außerdem 47 Arge-Beschäftigte bei der Agentur für Arbeit in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen werden. Im Juli werden noch einmal mehr als 40 Verträge entfristet.“

Noch in dieser Woche kann die Geschäftsführung im Servicecenter der Arge Köln mehr als 40 Beschäftigten, deren Arbeitsverträge im Juni auslaufen sollten, einen Verlängerungsvertrag aushändigen. „Dies alles sind gute und richtige Signale“ so Klaus Müller-Starmann. „Wir brauchen in der ARGE auf Dauer eingearbeitete und zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – nur so können wir die Qualität unserer Arbeit weiter verbessern.“

Bei den Bearbeitungszeiten von Widersprüchen zum Beispiel: Sie lagen Ende letzten Jahres bei fast dreizehn Monaten. „Natürlich waren solche Wartezeiten nicht akzeptabel“, sagt der neue Stellvertreter, Olaf Wagner „Ich nehme hier ausdrücklich unsere Mitarbeiter in Schutz – es mussten organisatorische Änderungen getroffen werden, und wir haben in diesem Bereich zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. So haben wir erreicht, dass die Bearbeitungsdauer um mehr als die Hälfte gesunken ist. Wir liegen jetzt bei sechs Monaten.“ Wagner ist zuversichtlich, dass die Arge Köln bis zum Herbst die Widersprüche in der gesetzlich geforderten Dreimonatsfrist erledigt.

Ganz neu ist das Kunden-Kontakt-Konzept, das die Geschäftsführung im April in der Arge Köln eingeführt hat. Olaf Wagner erläutert: „Die Arge Köln will individuelle Angebote unterbreiten. Wir gehen deshalb auf die Lebenssituation der Menschen ein. Von einem Kunden, der gesund, jung und ausgebildet ist, verlangen wir mehr als von einem Menschen mit vielen Vermittlungshemmnissen. Ihn
unterstützen wir dabei, dass er Stück für Stück diese Hemmnisse abbauen kann.“ „90 Millionen Euro stehen uns in diesem Jahr zur Verfügung, um die Integration von Menschen in Arbeit zu unterstützen“, ergänzt der Geschäftsführer. „Wir können jedem ein passendes Angebot machen und wollen in diesem Sinn verstärkt auf unsere Kunden zugehen. “

[nh; Quelle: Arge Köln]