Köln, 31.12.2007, 18:59 Uhr > Im Rahmen der Verwaltungsstrukturreform werden die elf Versorgungsämter in Nordrhein-Westfalen mit Wirkung zum 1. Januar 2008 aufgelöst. Die Bearbeitung der Anträge auf Elterngeld geht damit auf die kreisfreien Städte und Kreise über, die dann auch als Ansprechpartner für Fragen zum Elterngeld und zur Elternzeit zur Verfügung stehen.
 
„Mit dem Übergang der Aufgaben nach dem ,Bundeselterngeld- und elternzeitgesetz‘ auf die Kommunen wird die bisherige Qualität der Antragsbearbeitung verbessert und bürgernäher“, sagte Familien minister Armin Laschet heute (31. Dezember 2008) in Düsseldorf. „Die bewährten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Anträge auf Elterngeld bearbeiten, bleiben. Auch die Möglichkeit der elektronischen Antragstellung kann von den Eltern weiter genutzt werden. Durch die Reform rückt die Bearbeitung des Elterngeldes näher an die Kommunen und damit auch an andere familienpolitische Leistungen“, so Laschet weiter.
 
Alle Informationen zum Elterngeld und zur Elternzeit sowie zu den An sprechpartnern sind entweder über die Internetseiten des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration (
www.mgffi.nrw.de) abrufbar oder direkt über www.elterngeld.nrw.de. Das neue Internet portal www.elterngeld.nrw.de hat unter anderem eine Suchfunktion (über Postleitzahl oder Ortsname), mit der die zuständigen Ansprechpartner schnell gefunden werden können.
 
Bis Ende November 2007 sind in Nordrhein-Westfalen rund 134.000 Anträge auf Elterngeld gestellt worden. Über 40 Prozent der Fälle konnten innerhalb von zwei Wochen entschieden werden, über 67 Prozent innerhalb von vier Wochen. Gut 80 Prozent der Anträge sind von verheirateten Frauen und Männern gestellt worden. Am stärksten vertreten ist mit 29,5 Prozent die Altersgruppe der 30- bis 35-Jährigen, gefolgt von den 25- bis 30-Jährigen mit 27,9 Prozent und den 35- bis 40-Jährigen mit 19 Prozent. 36 Prozent der Elterngeldberechtigten erhalten Leistungen in Höhe von 300 Euro, 26 Prozent in Höhe von 300 bis 500 Euro, circa 14 Prozent in Höhe von 500 bis 750 Euro. 18,5 Prozent in Höhe von 750 bis 1.500 Euro und etwa 5,5 Prozent in Höhe von mehr als 1.500 Euro.

Die Ansprechpartner für Elterngeld für alle Kölnerinnen und Kölner behalten ihren Dienstsitz in der Boltensternstraße.

[ag]