Köln | Fragt man Kölner Studenten, ob sie das Studierendenwerk kennen und wissen, welche Aufgaben es erfüllt, fallen die Antworten eher zurückhaltend richtig aus: „Die verteilen doch die Gemüsekisten (das macht der AStA), die vergeben Jobs (das macht das Stellenwerk der Uni) und die machen doch den Kaffee (das stimmt). Keine Ahnung bin noch erstes Semester“, heißt es bei Umfragen. „Es wirkt fast so, als wenn uns keiner kennt und unsere Leistungsstärke nicht wahrgenommen wird“, sagt Geschäftsführer Jörg J. Schmitz.

Jetzt soll ein neues gelb-schwarzes Logo das Studierendenwerk bekannter und angesagter machen. Reduziert wird es dabei auch nur auf Werk oder W. Vorgestellt wurde das von der Sven-Agentur für Design & Marketing entworfene Logo bei der großen Dienstbesprechung der 647 Mitarbeiter, die für 83000 Studenten in Köln zuständig sind. Die Entwicklung kostete 20000 Euro, die Verbreitung an den Gebäuden und Materialien des Studierenden Werks soll im Lauf des Jahres umgesetzt werden – Kostenpunkt 200000 Euro.

Notwendig wurde die Veränderung auch durch die vom Land vorgeschriebene Umbenennung von Studenten- zu Studierendenwerk, die im Mai 2015 vollzogen wurde. Jetzt hofft man mit dem neuen stylischem Logo, das in dieser Woche öffentlich präsentiert wurde, auf deutlich mehr Aufmerksamkeit an den sieben Hochschulen für die man zuständig ist. Dazu gehören 18 Mensen und Cafeterien, wo täglich 30000 Essen ausgegeben werden, sowie 4800 Wohnungen, die vermietet werden. Hier müssen jährlich 3000 Ein- und Auszüge gemanagt werden. Dazu kommen jedes Jahr Fördergelder in Höhe von 77 Millionen Euro, die ausgezahlt werden.

„Das Feedback der Mitarbeiter war durchweg positiv“, freut sich Schmitz. Mit den Farben gelb und schwarz will man sich in der Uni-Umgebung und der Stadt deutlich absetzen, weshalb man auch auf das kölschen Rot und Weiß verzichtet hat. Auch die Kurzform W und Werk soll prägnanter und nachhaltiger an den Unis wirken. Zu sehen sein wird das Logo beispielsweise an der Zentralmensa und den Wohnheimen sowie auf Briefpapier, Plakaten aber auch auf Aufklebern oder T-Shirts.

Autor: Stephan Eppinger