Er habe mit seinem Verhalten der Umwelt geschadet und das Meer verunreinigt, gab der Kapitän vor dem Bezirksgericht in Tauranga zu. Auch gestand der Philippiner, das Logbuch des unter liberischer Flagge fahrenden Schiffes nach der Havarie manipuliert zu haben, um die Unfallursache zu verheimlichen. Ein mitangeklagter Offizier bestätigte seine Schuld zumindest in vier von fünf Anklagepunkten. Nur den Vorwurf, das Schiff in gefährlicher Weise geführt zu haben, stritt der Mitangeklagte ab. Auch Monate nach dem Unglück, welches als schlimmste Umweltkatastrophe in der neuseeländischen Geschichte gilt, dauern die Aufräumarbeiten weiter an. Etwa 400 Tonnen Schweröl liefen aus, woraufhin tausende Vögel verendeten und das Meer sowie die Strände verschmutzt worden. Das Abpumpen des Öls und die Bergung von Containern hat bislang über 80 Millionen Euro gekostet. Das Urteil in dem Fall wird für den 25. Mai erwartet. Die Höchststrafe sieht für beide Angeklagte sieben Jahre Haft vor.

[dts]