Maibowlenzeit beginnt

Untrennbar mit dem Wonnemonat Mai ist die Maibowle verbunden. Neben Wein ist Waldmeister notwendiger Bestandteil des beliebten Getränks. Waldmeister ist eine kleine weiß blühende Pflanze, die von Mai bis Mitte Juni hauptsächlich in den Laubwäldern wächst.

Nach Auskunft der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat die Pflanze mit dem kantigen Stängel und den kleinen, lanzettförmigen Blättchen mit feinen Borsten viele Namen, die auf ihre frühere Bedeutung hinweisen: Bezeichnungen wie Gliederkraut, Halskräutlein, Herzfreude, Leber- oder Magerkraut sowie Teekraut in verschiedenen Regionen Deutschlands sind zurückzuführen auf Überlieferungen in alten Kräuterbüchern oder der Volksheilkunde.

Heutzutage hat der Waldmeister ausschließlich Bedeutung als Bowlenzutat. Sein Aroma entfaltet sich am besten, wenn die Maikräuter nach dem Abpflücken leicht anwelken. Schon eine geringe Menge des würzigen Krautes reicht, um dem Wein ein typisches Aroma zu verleihen.

Bei einer geringen Menge sollte es auch beim Pflücken im Wald bleiben. Nach dem Landschaftsgesetz ist bei wildlebenden Pflanzen nur die Mitnahme geringer Mengen für den eigenen Bedarf erlaubt. Wird eine größere Menge benötigt, rät die Landwirtschaftskammer, im Handel, beispielsweise auf einem Wochenmarkt, zu kaufen. Dort werden Pflanzen angeboten, die in Gartenbaubetrieben angezogen wurden.

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Tomatenernte jetzt planen

Wer im Spätsommer Tomaten aus dem eigenen Garten ernten möchte, sollte sich jetzt die Produktinformation "Rund um die Tomate" der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen besorgen. Beschrieben sind alle Tomatensorten, von Cherry- und Cocktailtomaten über Eiertomaten bis zu Fleischtomaten, die für den Anbau im Hausgarten in Frage kommen. Auch Tomatenraritäten mit außergewöhnlichem Aussehen, wie rot-gelb gestreift, grüngestreift, dunkelbraun, weiß oder anders geformte Sorten, werden erläutert.

Die Broschüre enthält außerdem Empfehlungen für die Jungpflanzenanzucht, die Pflanzenpflege, die Düngung und gibt Tipps zur Vermeidung der Kraut- und Braunfäule an Tomaten. Eine Liste von Firmen, die Saatgut selten gewordener Tomatensorten anbieten und eine Zusammenstellung interessanter Internetseiten zum Thema Tomaten runden die Produktinformation ab.

"Rund um die Tomate" kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden, unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Verbraucher und dann unter dem Link Broschüren.

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Geranie ist ein Dauerhit

Die Geranie ist mit Abstand die am meisten gekaufte Beet- und Balkonpflanze Deutschlands. Sie ist vor allem wegen ihrer Verwendungsvielfalt, ihres Blütenreichtums und den leuchtenden Farben der Blüten besonders beliebt. Die Geranie bleibt ein Dauerhit, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, auch wenn seit einigen Jahren eine bunte Vielfalt im Balkonkasten gefragt ist. Geranien sind sehr pflegeleicht. Außerdem erscheinen jedes Jahr viele neue Sorten auf dem Markt mit aktuellen Farben. Trendfarbe in diesem Jahr ist nach Einschätzung von Experten weiß.

Mehr als 40 Millionen Geranien werden jährlich in nordrhein-westfälischen Gärtnereien herangezogen. Davon geht knapp die Hälfte in den Osten und Süden Deutschlands sowie nach Österreich und in die Schweiz. Die andere Hälfte bleibt im bevölkerungsreichsten Bundesland und wird hier auf Balkon und Terrasse, in Blumenbeeten oder auf Grabstätten gepflanzt.

Zur Beliebtheit der Geranie trägt auch der stabile Preis bei. Eine stehende Pflanze kostete 2007 durchschnittlich 1,71 Euro für den 12-Zentimeter-Topf – etwa soviel wie vor 20 Jahren. Die Preisspanne bei Geranien ist so groß wie deren Qualität. Sie reicht von 0,99 bis 3,69 Euro. Die Ausgaben für Geranien betragen etwa 25 Prozent bei den Beet- und Balkonpflanzen.

Die Landwirtschaftskammer erinnert daran, dass bei Kälte nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen frieren. Hobbygärtner, die Kübel oder Kästen vor den Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai bepflanzen, sollten ihre Blumen vor möglichen Frösten schützen. Hierzu reicht oft das Heranziehen unter einem Vordach oder eine leichte Abdeckung, wenn der Wetterbericht kalte Nächte meldet.

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Wo Urlaub Zeit hat: Pfingsten auf dem Land erleben

Für Kurzentschlossene, die sich als Naturliebhaber nach einem erholsamen Kurzurlaub der etwas anderen Art sehnen und die keine Lust auf lange, stressige Autofahrten haben, hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen einen guten Tipp: Urlaub auf dem Bauernhof. Nordrhein-Westfalen, das sich in besonderer Weise seine ländlichen Strukturen erhalten hat, verspricht als beliebtes Urlaubsland höchste Erholungsqualität. Viel Natur, komfortabele Übernachtungsmöglichkeiten, ungestörter Bewegungsraum, Radtouren, Wanderungen und ein vielfältiges Angebot für jung und alt: Pfingsten auf dem Land.

Nach Auskunft der Landwirtschaftskammer sind derzeit auf den Ferienhöfen noch einige Zimmer frei, Informationen stehen im Internet unter www.landservice.de. Wer sich mit seiner Familie oder Freunden diesen Urlaub zu erschwinglichen Preisen gönnen möchte, kann auch am Verbraucherservice-Telefon der Landwirtschaftskammer unter 0251 / 2376-444 den Katalog "Komm aufs Land" gegen eine Versandkostenpauschale von 3 € anfordern.

[ys; Quelle: Landwirtschaftskammer; Fotos: Regina Mohr, Angelika Lutz, Wolfgang Langer, Bobby Metzger]