Köln | Köln kommt im vergangenen Jahr auf insgesamt 6.243.341 Übernachtungen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit und beruft sich hierbei auf die neusten Beherbergungszahlen des Statistischen Landesamts. Das seien 8,1 Prozent mehr als noch im Jahr 2016. Der Tourismus in NRW erziele mit 51,5 Millionen Übernachtungen erneut ein Rekordjahr und verzeichne ein Plus von 3,9 Prozent.

„Heimische Hotels und Pensionen erleben seit mehreren Jahren einen kleinen Boom“, sagt NGG-Geschäftsführer Mohamed Boudih. Von den hohen Gäste-Zahlen profitierten auch Gaststätten, Restaurants und Kneipen. „Damit die Besucher auch gern wiederkommen, brauchen wir jedoch mehr geschultes Fachpersonal. Minijobber allein stemmen keinen Boom“, betont Boudih. An die Arbeitgeber appelliert der Gewerkschafter, deutlich mehr für eine attraktive Berufsausbildung zu tun.

„Klar ist auch: Nur wenn Bezahlung und Arbeitszeiten stimmen, werden wir künftig genügend Köche und Kellner haben“, so Boudih weiter. Dazu gehöre, dass Chefs die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten genau aufschreiben. Nur so lasse sich verhindern, dass Löhne geprellt und Umsonst-Überstunden zur Regel würden.

Autor: ib