Aaron Jackson konnte die Niederlage der Cologne Crocodiles nicht verhindern. Foto: Bopp

Köln | Das war kein gutes Wochenende für die zwei Kölner Football-Teams! In der German Football League kassierten die Cologne Crocodiles gegen die Berlin Adler eine bittere 33:34-Niederlage. Dagegen setzte es für die Centurions gegen die Frankfurt Galaxy eine heftige 12:48-Pleite in der European League of Football.

Mit enttäuschter Miene verließen die Spieler der Crocodiles den Rasen des Sportparks Höhenberg. Sie hatten einen den Hauptstädtern einen harten Kampf geliefert, wurden aber nicht für den Einsatz mit dem Sieg belohnt. Zwei Sekunden vor dem Ende gelang den Gästen durch ein verwandeltes Field Goal die siegbringenden Punkte.

„Es war ein enges und umkämpftes Spiel. Wir müssen in kritischen Situationen cooler bleiben und in Zukunft abgezockter werden“, meinte Trainer David Odenthal nach der bitteren Niederlage.

Cologne Crocodiles hatten einem guten Start

Dabei war das erste Viertel noch positiv verlaufen. Die Crocodiles führten nach den ersten zwölf Minuten mit 21:14. Dabei warf Christian Strong drei Touchdowns. Zweimal fand der Quarterback Aaron jackson in der Endzone, einmal schnappte Jarvis Mac Clam zu. Doch danach schaffte es die Kölner Offensive zu selten, sich gute Feldpositionen zu erarbeiten. So gingen die Gäste nach zwei eigenen Touchdowns mit 28:21 in Führung.

Zwar gelang Wide Receiver Jarvis McClam direkt nach der Pause nach einem Pass von Strong der Anschluss. Jedoch ging der Extrapunkt daneben, so dass die Berliner weiter mit 28:27 führten.

Nach einem Field Goal der Adler drehten die Kölner noch einmal durch die Partie. McClam sorgte mit seinem dritten Touchdown für das 33:31. Danach war die Two-Point-Conversion nicht erfolgreich, so dass den Berlinern am Ende das Field Goal zum späten Sieg reichte. „Es ist eine harte Niederlage für uns. Aber wir haben eine junge und hungrige Mannschaft, die aus dieser Lektion lernen wird“, ist sich Jackson sicher.

Dämpfer für die Cologne Centurions

Einen heftigen Dämpfen mussten auch die Cologne Centurions einstecken. Die Mannschaft von Frank Roser war gegen den amtierenden Champion Frankfurt chancenlos und nahm im dritten Heimspiel die erste Niederlage hin.

Dabei stieß der Kölner Angriff erstmals an seine Grenzen und fand selten den spielerischen Rhythmus. Quarterback Jan Weinreich hatte mit der aggressiven Defensive der Hessen Probleme und kassierte drei Sacks.

Zudem wurde seine Lieblings-Anspielstation, Quinten Pounds, gut abgeschirmt. Der Wide Receiver sorgte aber für das Highlight aus Sicht der Centurions und sprintete aus 69 Yards in die Frankfurter Endzone. Louis Geyer besorgte den zweiten Touchdown nach Pass von Alex Frisch.

Die Kölner Abwehr konnte den Angriff der Galaxy nur selten stoppen. Foto: Marc Junge

In der Defensive konnte der neu verpflichtete Chad Walrond noch nicht die großen Akzente setzten und die Abwehr stabilisieren. Frankfurts Spielmacher Jakeb Sullivan fand immer wieder seine Ballfänger und erzielte drei Touchdowns durch die Luft. So war das Spiel schon beim 35:6 zur Halbzeit entschieden. Die Kölner kassierten so bereits 166 Punkte gegen sich in vier Partien.

Wenn die Centurions noch den Sprung ins Halbfinale schaffen wollen, müssen sie in den kommenden Wochen mehr Konstanz in die Defensive bringen. Zudem müssen die Special Teams sich deutlich steigern, sonst wird es sehr schwer mit den Playoffs.