Köln | Nach 60 Sekunden war der erste Löschzug in der Trakehner Straße vor Ort, nachdem die ersten Notrufe gegen 19:33 Uhr bei der Kölner Berufsfeuerwehr eingingen. Nun liegt die Trakehner Straße nur 500 Meter von der Kölner Feuerwehr entfernt, aber es war gut, denn so blieben neun Menschen wohlbehalten trotz eines heftigen Kellerbrandes.

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Dichter Rauch liegt über dem Areal am nordöstlichen Rand der Kölner Rennbahn. Aus dem kleinen Mehrfamilienhaus dringt aus allen Kelleröffnungen dichter und weiß pulsierender Rauch, der auch immer mal wieder schwarz wird. Die Feuerwehrmänner die aus dem Keller kommen wirken erschöpft. Einer muss sogar vom Rettungsdienst versorgt werden. Sein Helm ist schwarz verkohlt. Trotz der heftigen Rauchentwicklung seien keine Schadstoffe gemessen worden, so Einsatzleiter Lakenbrink. Kontrolliert worden sei auch die Gegend um das Krankenhaus in Niehl.

Im Haus hätten sich neun Personen befunden, als der Brand im Keller ausgebrochen sei. Zwei ältere Damen im Erdgeschoss, die sich selbst ins Freie retten konnten. Im ersten Obergeschoss befanden sich zwei Erwachsene und ein Kind. Im zweiten Obergeschoss, drei Erwachsene, eine ältere Dame und ein Kind. Sie alle wurden über Leitern von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Teilweise mussten sich auf den Balkonen warten, wurden aber die gesamte Zeit über von der Feuerwehr betreut. Die Feuerwehr hatte auch den leitenden Notarzt vor Ort. Rund 50 Einsatzkräfte waren vor Ort. Als die Feuerwehr eintraf fand man ein heftiges Feuer vor, dass drohte aus dem Keller auf die darüber liegenden Geschosse überzugreifen. Wie das Feuer im Keller ausbrach müssen die Ermittler der Kriminalpolizei ergeben. Ob die im Keller gelegene Sauna den Brand ausgelöst haben könnte muss noch ermittelt werden.

Autor: Andi Goral
Foto: Ein Feuerwehrmann wird rettungsdienstlich behandelt