Anfang 2007 informierte Geschäftsführung der  NKT Cables GmbH, Nachfolgerin der alten Felten & Guillaume in Köln-Mülheim,  die Kölner IG Metall über ihre Absicht, eine neue Fabrik zu bauen. Der alte Standort, Köln-Mülheim, entspreche nicht mehr den neuesten technologischen Ansprüchen sowie den Brandschutz- und Arbeitssicherheitsvorschriften. Im Gespräch als neuer Standort waren neben  Neuss auch Tschechien und Petersburg in Rußland. Neben der Chance einer neuen Fabrik mit langfristigen Perspektiven für die Arbeitnehmer und die Stadt Köln gab es also ebenso das Risiko einer Standortverlagerung der Arbeitsplätze. Neben den mehrmonatigen Sondierungen für einen neuen Kölner Standort der Fabrik gab es parallel Gespräche mit der IG Metall über einen Standort- und Beschäftigungssicherungstarifvertrag. Der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Bohnewald sowie Karl Reuber( IG Metall Köln), die die Tarifgespräche leiteten, erklärten einen Kölner Standort als unabdingbare Voraussetzung für solchen Standorttarifvertrag. Nach mehrwöchigen Verhandlungen wurde ein Ergebnis erzielt.

Die tariflichen Regelungen,
– 2,5 Std. /pro Woche Mehrarbeit ohne Entgelt-Ausgleich für 5 Jahre
– dafür erhalten alle Arbeitnehmer einen Kündigungsschutz für 7,5 Jahre, bis Ende 2014.
– 5 Jahre Sicherung ihres Effektiv-Einkommens mit tariflichen Steigerungen in den nächsten Jahren
– sowie 40 Neueinstellungen
wurden von Seiten des IGM Vorstandes Frankfurt genehmigt.

Damit sind alle Voraussetzungen von Seiten der Arbeitnehmer erfüllt. Nunmehr ist die Geschäftsführung aufgefordert, die Verhandlungen um den Standort in Köln zu einem schnellen Abschluß zu bringen, erklärt der Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Bohnewald.

[ag; Quelle: IG Metall]