Der Dormagener Rathausplatz am Freitag Morgen. Foto: Stadt Dormagen

Dormagen | Die Solidaritätswelle für die Ukraine schwappt aus der Südstadt auch ins Kölner Umland…

Nach der historischen Friedensdemo am Rosenmontag in der Domstadt setzten auch die Einwohner des unweiten Dormagen am Freitag ein Zeichen des Friedens und versammelten sich auf dem Rathausplatz in Scharen, den sie in die ukrainischen Landesfarben blau und gelb quasi hüllten.

Demo in Dormagen: Bürgermeister Erik Lierenfeld von Resonanz begeistert

„In den letzten Tagen zeichnete sich eine hohe Beteiligung ab. Aber so voll habe ich den Rathausplatz noch nie gesehen. Selbst Altweiber nicht. Ich war beeindruckt und positiv überrascht“, so Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld (SPD) bewegt zu report-k.de.

Über 1000 Menschen, darunter viele Schüler, setzten ein Zeichen und gedachten gleichzeitig auch an die Befreiung Dormagens von den Nazis vor 77 Jahren.



Lierenfeld dankte den Kollegen, Teilnehmern und Mit-Initiatoren nach der Demo in einem emotionalen Statement in den sozialen Netzwerken: „Ich bin stolz auf diese Stadt.(…)
Gleichzeitig sind meine Gedanken aber bei den vielen Menschen in der Ukraine und die es aus der Ukraine raus geschafft haben. Es ist unendliches Leid, was der Mann aus dem Kreml verursacht. Ich bin wütend und traurig zugleich!“

Ein junger Teilnehmer der Friedensdemo am Freitag Morgen in Dormagen. Foto: Stadt Dormagen


Lierenfeld weiter: „Es war heute ein echtes Wechselbad der Gefühle und sehr emotional für mich. Da sehe ich einen Jungen, der vor vielen Jahren aus Afghanistan geflüchtet und von Abschiebung bedroht war und merke wie toll er sich entwickelt hat, weil wir einen Weg gefunden haben, dass er bleiben konnte.

Er ist auf dem Weg sein Abitur zu machen und spricht mit seinen Freunden vom Bettina von Arnim-Gymnasium über Frieden vor so vielen Menschen! Und dann gibt es noch immer A….die dem Mann im Kreml die Stange halten. Das kotzt einen an!“