Düsseldorf | Nordrhein-Westfalen will noch in den kommenden beiden Wochen mit der Impfung der Priorisierungsgruppe 3 beginnen. „Der derzeit verfügbare Impfstoff ist noch begrenzt. Das Land bereitet derzeit den Übergang in die Priorisierungsgruppe 3 vor“, sagte eine Sprecherin von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Die genaue Impfreihenfolge werde vorab bekannt gegeben. Wann mit den Impfungen in der dritten Priorität regelhaft begonnen werden könne, richte sich maßgeblich nach der Verfügbarkeit der Impfstoffe und der Impfbereitschaft der anderen Prioritätsgruppen. „Voraussichtlich in der ersten Maihälfte kann damit begonnen werden, ersten Personengruppen der Priorität 3 regelhaft ein Impfangebot zu machen.“

Es könne vorkommen, dass bereits jetzt Personengruppen der Priorität 3 in einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten ein Impfangebot erhielten. Sollten kleinere Mengen an Impfstoff am Ende einer Impfaktion übrigbleiben, seien die Impf-Teams angehalten, diese niedrigschwellig für Personen mit höchster oder hoher Impfpriorität zu verwenden – also Priorität 1 oder 2. „Sollte auch nach Ausschöpfung dieser Vorgehensweise die Gefahr des Verfalls bestehen, entscheidet die koordinierende Einheit der Impfzentren vor Ort über die weitere Verwendung.“ So sollen gemäß aktueller Erlasslage des Landes derzeit bei der Verteilung von Restdosen Kontaktpersonen von Pflegbedürftigen und Schwangeren vorrangig berücksichtigt werden.

Sollte eine Impfung aus überzähligen Dosen in der zweiten Priorität nicht möglich sein, können nachrangig Personen aus der Priorität 3 geimpft werden, um einem Verwurf des Impfstoffs vorzubeugen. „Hierbei sind bevorzugt Personen zu berücksichtigen, die bei der Feuerwehr, der Polizei und an weiterführenden Schulen tätig sind. Dieses Vorgehen ist dem Verwurf von Impfdosen grundsätzlich vorzuziehen“, so die Sprecherin.

Autor: dts