Auch Einsätze bei Wasser- und Sturmschäden (rund 32.000) oder bei Unfällen mit gefährlichen Gütern (18.837) gehören zu den technischen Hilfeleistungen. Nur bei jedem vierten Einsatz (fast 44.000 Mal) rückte die Feuerwehr zum Löschen aus. Bei 1.077 Einsätzen waren Großbrände zu bekämpfen. Auch die heißen Sommermonate 2010 forderten ihren Tribut von den Feuerwehren: Fast acht Prozent aller Brände warenWaldbrände. Außerdem gab es für die öffentlichen Feuerwehren in NRW im Rettungsdienst insgesamt mehr als 1,75 Millionen Notfalleinsätze und Krankentransporte zu bewältigen. Im Einsatz wurden 1.637 Angehörige der Feuerwehren verletzt, keiner tödlich.

856 Millionen Euro investiert
Nordrhein-Westfalen hat im bundesweiten Vergleich die meisten Berufsfeuerwehren und die größte Zahl hauptberuflicher Feuerwehrleute in den Freiwilligen Feuerwehren: Es gibt 27 Berufsfeuerwehren mit 8.621 Beschäftigten, 396 Freiwillige Feuerwehren mit 86.056 Angehörigen – davon 4.182 hauptberufliche Kräfte – und 89 Werkfeuerwehren (ohne Bergbau) mit 5.559 Mitarbeitern. Die Anzahl der weiblichen Angehörigen der öffentlichen Feuerwehren betrug 8.704, davon 249 Frauen bei Berufsfeuerwehren, 4.945 Frauen bei Freiwilligen Feuerwehren und 3.510 Mädchen bei Jugendfeuerwehren. Bei den Werkfeuerwehren waren 81 Frauen tätig.

Die Kommunen haben im Bereich Feuerschutz und Hilfeleistung im letzten Jahr für Personal-, Sach- und Investitionskosten über 856 Millionen Euro ausgegeben. Aus der Feuerschutzsteuer hat das Land die Städte, Gemeinden und Kreise mit rund 36 Millionen Euro unterstützt.

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