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Köln | In Köln gilt auf den Ringen und der Zülpicher Straße das Verbot Waffen mitzuführen. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul zieht nach einem Jahr eine positive Bilanz. Das Verbot „ziehe kriminelle Energie von der Straße“.

Rechtlich ordnete das NRW-Innenministerium vergangenes Jahr an, dass zu bestimmten Zeiten das Mitführen von Messern, Schlagstöcken bis hin zu Pfefferspray in den beiden Kölner Ausgehvierteln zu bestimmten Zeiten verboten ist. Wer dagegen verstößt, der muss ein Bußgeld bis zu 10.000 Euro befürchten.

Von Dezember 2021 bis heute stellte die Kölner Polizei in den beiden Waffenverbotszonen 118 Waffen sicher. Auch in der Düsseldorfer Altstadt gilt ein entsprechendes Verbot. Hier sammelten die Beamt:innen 231 Waffen ein. Das fanden die Beamt:innen:

• Butterflymesser
• Dolche
• Einhandmesser
• Springmesser
• Taschenmesser
• Reizstoffsprühgeräte
• Schlagstöcke
• Teleskopschlagstöcke
• Totschläger
• Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen

Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) führt die Statistik zu den Waffenverbotszonen und veröffentlichte heute erstmals Zahlen. So führten die Funde in Kölln zu 56 Anzeigen durch die Kölner Polizei. In Düsseldorf waren es 139 angezeigte Ordnungswidrigkeiten. Insgesamt seien 5.997 Platzverweise in den Waffenverbotszonen erfolgt und 744 Personen im Zusammenhang mit der Verordnung in Gewahrsam genommen worden.

Das undatierte Pressefoto des NRW Innenministeriums zeigt Herbert Reul. | Foto: IM NRW/Ralph Sondermann

„Die Selbstverständlichkeit, mit der manche Leute mit Springmesser und Schlagstock unterwegs sind, schockiert mich. Jede Waffe, jedes Messer, das wir aus dem Verkehr ziehen, nimmt etwas kriminelle Energie von der Straße und verletzt keine Menschen mehr“

NRW-Innenminister Herbert Reul

ag