Düsseldorf | Das Land NRW hat im vergangenen Jahr mit dem Instrument der so genannten Vermögensabschöpfung gegen kriminelle Machenschaften die Rekordsumme von fast 230 Millionen Euro abgeschöpft.

„Die Vermögensabschöpfung ist neben der klassischen Bestrafung die schärfste Waffe im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität, insbesondere die Wirtschaftskriminalität. Die Täter handeln aus purem Gewinnstreben. Indem wir Ihnen das Kapital entziehen, trocknen wir die kriminellen Strukturen aus. Dieses Geld kann nicht mehr in kriminelle Aktivitäten gesteckt werden. Vielmehr können Vermögenswerte unter anderem an die Geschädigten zurückgeführt werden. Der Rest kommt dem Landeshaushalt zugute. Vermögensabschöpfung ist somit für die Gemeinschaft wichtig und zugleich auchWiedergutmachung“, erklärte heute NRW-Justizminister Thomas Kutschaty. 2011 wurden rund 19,5 Millionen Euro an Geschädigte in NRW ausgezahlt.

Autor: Cornelia Schlösser