Symbolfoto Cyberkriminalität

Köln | Heute Abend hat in Düsseldorf die gemeinsame Veranstaltung „Digitalk meets ZAC-Talk“ des Vereins Digitale Stadt Düsseldorf und der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW (ZAC NRW) stattgefunden. Experten aus Justiz und Wirtschaft diskutierten ab 18 Uhr im NRW-Forum über die aktuelle Bedrohungslage, beschrieben die Herausforderungen im Bereich Cybersicherheit und zeigten Lösungsansätze auf. Mit dem Impulsvortrag „Erpressen, Plündern, Datenklau – Wie organisierte Cyberkriminalität Unternehmen bedroht (und was man dagegen tun kann)“ eröffnete Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach die Veranstaltung.

Laut Land NRW nehme die Anzahl von Ransomware-Angriffen, auch Erpressungstrojaner genannt, stetig zu und werde zunehmend zu einer Gefahr für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Die Täter sind raffiniert: Zunächst dringen sie in ein IT-System ein, verschlüsseln Daten und fordern anschließend ein Lösegeld zur Freischaltung.

„Eine Bekämpfung international ausgerichteter organisierter Kriminalitätsstrukturen kann nur dann effektiv funktionieren, wenn die Ermittlungsbehörden länderübergreifend Hand in Hand agieren. Nationale Grenzen dürfen für Ermittlungen im Cyberraum kein Hindernis mehr sein!“, erläuterte Minister der Justiz Dr. Limbach zur Eröffnung der Veranstaltung.

Das sagt die ZAC NRW

Expert:innen der ZAC NRW raten, sich im Vorfeld gut aufzustellen, um die Angriffswahrscheinlichkeit zu minimieren. Ebenso sei es entscheidend, nach einem erfolgreichen Angriff entsprechend zu reagieren. Insbesondere Zeit könne ein entscheidender Faktor sein.

Zudem könne konsequente Strafverfolgung einen wichtigen Beitrag bei der Bekämpfung von Cyberkriminalität leisten. Cyberkriminelle finden sich dann auf der „Europol-Most-Wanted-Liste“ wieder und müssen jederzeit mit einer Festnahme rechnen.

agr