Das nordrhein-westfälische Innovations- und Digitalministerium hat am heutigen Dienstag die Empfänger der jüngsten Runde zu neuen Antriebs- und Logistik-Konzepten bekannt gegeben. Auch zwei Beiträge mit Kölner Beteiligung sind dabei.

Düsseldorf | Die Ideen reichen dabei von Brennstoffzellen-Antrieben für Fluggeräte bis hin zu platzsparenden Achsen für Elektrofahrzeuge: Insgesamt neun innovative Projekte konnten sich im Leitmarktwettbewerb MobilitätLogistik.NRW durchsetzen und werden mit Landes- und EU-Mitteln in Höhe von insgesamt neun Millionen Euro gefördert, hieß es dazu aus dem Ministerium weiter.

„Um für die digitale Zukunft gerüstet zu sein, brauchen wir neue Konzepte für Antriebe und Logistik. Projekte wie ein Hochleistungs-Flugmotor in Leichtbauweise oder die softwaregestützte Planung von Elektrobussen zeigen, dass unser Land viele zukunftsweisende Ideen hervorbringt. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und den Standort Nordrhein-Westfalen“, betonte Innovations- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

In dieser dritten Einreichungsrunde gingen 28 Bewerbungen ein. Die ausgewählten Projekte beschäftigen sich mit feinstaubarmen Antrieben der Zukunft, dem automatisierten Fahren und der Binnenschifffahrtslogistik. Das Gutachtergremium wählte außerdem Vorhaben in den Bereichen Abgasreinigung und Automotivtechnologien aus.

An den beiden Vorhaben E-MLTA – (Entwicklung und Erprobung einer bauraumsparenden Mehrlenker-Torsionsachse mit Sicherheitsfunktion für Elektrofahrzeuge) und Strategie – Softwaregestützte strategische Planung von Elektrobussen sind auch Kölner Partner beteiligt. Im ersten Fall ist es die Technische Hochschule öln TH Köln, zusammen mit der Universität Siegen, der CP Autosport GmbH und der Schmedthenke Werkzeugbau GmbH, im zweiten die Kölner Verkehrs-Betriebe AG KVB in Kooperation mit ebusplan GmbH, Rupprecht Consult – Forschung & Beratung GmbH und der WestVerkehr GmbH.

Der Aufruf „MobilitätLogistik.NRW“ ist ein NRW-Leitmarktwettbewerb im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE. Die vierte Einreichungsrunde läuft bis Anfang Oktober dieses Jahres. Für alle Leitmarktwettbewerbe stehen Nordrhein-Westfalen im Zeitraum 2014 bis 2020 insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung. Weitere Informationen dazu finden sich im Internet unter: www.efre.nrw.de/wege-zur-foerderung/leitmarktwettbewerbe.

Autor: Bernd F. Löscher
Foto: Mit innovativen Lösungen die logistischen Probleme lösen. Zwei Projekte mit Kölner Beteiligung erhalten ebenfalls Preisgelder