Bei der Einweihung der e-Tankstelle der Stadtwerke Düsseldorf vor dem Gebäude des Wissenschaftsministeriums sagte Wissenschaftsministerin Schulze: „Nordrhein-Westfalen ist auf einem guten Weg zum führenden Forschungsland für Energie- und Klimaschutz in Europa zu werden.“ Für Umweltminister Remmel ist einer der wichtigsten Vorteile der Elektromobilität „der deutlich höhere Wirkungsgrad im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren“. Hierdurch könne ein deutlicher Beitrag zur Effizienzsteigerung sowie zum Klima- und Immissionsschutz im Verkehrsbereich geleistet werden. Allerdings reiche es für eine flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen nach Meinung der Wissenschaftsministerin nicht aus, alleine „alltagstaugliche Elektrofahrzeuge zu entwickeln“. „Wir brauchen auch neue Mobilitätskonzepte, damit die Technologie auch breite Akzeptanz findet“, so Schulze. „Elektromobilität wird sich gesellschaftlich nur durchsetzen, wenn wir sie bezahlbar, energieeffizient und sozial gestalten können.“

100 Millionen Euro bis 2015
Die Landesregierung will bis 2015 rund 100 Millionen Euro allein aus Landesmitteln in Forschung und Entwicklung der Elektromobilität investieren. „Die Elektromobilität bietet neue Chancen für den Wirtschaftsstandort NRW“, so Minister Remmel. „Von der Entwicklung neuer, klimaschonender Antriebe und Fahrzeuge können unsere heimischen Zulieferunternehmen und Komponentenhersteller profitieren. Wir leisten damit einen entscheidenden Beitrag, um die Elektromobilität als neuen und wichtigen Baustein im Mix der Antriebsmöglichkeiten zu etablieren. Damit erhöhen wir gleichzeitig die Versorgungssicherheit im Individual-Verkehr mit heimischen Energieträgern wie Strom und Wasserstoff – optimalerweise mit Hilfe von regenerativen Energien“, führte Minister Remmel weiter aus.

[dr]