Düsseldorf |  Wie das Ministerium für Inneres und Kommunales mitteilt, hat die Landesregierung am heutigen Dienstag, den 28. Januar einer Regelung des NRW-Innenministeriums zugestimmt, die es ermöglicht, weitere Aufenthaltserlaubnisse an schutzbedürftige Familienangehörige hier lebender Syrer zu erteilen. Die bislang vorgesehene Höchstgrenze von 1.000 Aufenthaltstiteln wird aufgehoben.

Der Innenminister Ralf Jäger erklärte, auch die Fälle von rund 5.800 Flüchtlingen zu prüfen, die bereits auf der vom Ministerium eingerichteten Kontaktliste registriert sind. Allen, die die Aufnahmekriterien erfüllen, solle die Einreise ermöglicht werden.
Rund 740 Flüchtlinge, die im NRW-Programm bisher nicht berücksichtigt werden konnten, sollen die Chance erhalten, über das Bundesprogramm Aufnahme in NRW zu finden.
Im Dezember hatten sich die Innenminister von Bund und Ländern darauf verständigt, die bundesweite Aufnahme von 5.000 auf 10.000 syrische Flüchtlinge zu verdoppeln, wodurch 2.100 Schutzsuchende Zuflucht in NRW finden. Rund 500 von ihnen sind bereits in NRW angekommen.
Jäger verkündete, dass sich noch in diesem Frühjahr die Innenminister die Situation der Flüchtlinge erneut überprüfen wollen. „Das Leid der Menschen ist unvorstellbar. Hier ist Europa gefordert.“

Autor: eis