Köln | Heute Morgen ist in Köln der zweitägige NRW-Tag mit einer ökumenischen Andacht im Kölner Dom gestartet. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker machten sich bereits ein Bild von den über 100 Organisationen, die sich im Kölner Rheinauhafen präsentieren. Heute Abend gibt es noch ein Konzert am Roncalliplatz.
Der Nordrhein-Westfalen Tag findet am 17. und 18. August zum ersten Mal in Köln statt und es ist der Erste nach der Corona-Pandemie. Heute besuchte Hendrik Wüst den NRW-Tag: „Nordrhein-Westfalen steht für Zusammenhalt, Solidarität und Offenheit. Bereits bei der Gründung vor 78 Jahren haben diese Stärken aus zwei Landesteilen – später mit Lippe aus dreien – eine Einheit werden lassen. Nordrhein-Westfalen ist ein Land, in dem die Menschen zusammenhalten. Wir feiern gemeinsam, aber wir stehen auch füreinander ein – das zeigen die vielen Ausstellerinnen und Aussteller mit ihren Projekten heute in Köln. Wenn ich mir die vielen Stände im Kölner Rheinauhafen anschaue, wird mir eindrücklich bewusst: Nordrhein-Westfalen ist unglaublich vielfältig – egal ob kulturell, wirtschaftlich oder gesellschaftlich. Besonders die vielen ehrenamtlich Engagierten der über 100 Organisationen, die heute über ihre so wichtige Arbeit informieren, beeindrucken mich sehr. Wir können stolz sein auf unser Land und auf das, was wir alle gemeinsam in Nordrhein-Westfalen leisten“.
Insgesamt sind rund 200 Aussteller:innen im Rheinauhafen versammelt und es gibt drei Bühnen mit unterschiedlichem Programm. Eine Übersicht von report-K finden Sie hier:
Gebete für den Frieden
Zum Auftakt gab es im Kölner Dom eine ökumenische Friedensandacht. In den Dom kamen Staatskanzleichef und NRW-Minister Natanael Liminski und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die beide eine der Fürbitten vortrugen, sowie die Landtagsvizepräsidentin und -präsident Berîvan Aymaz und Christof Rasche sowie Ministerin Josefine Paul. In seinen Worten bekräftigte Stadtdechant Msgr. Robert Kleine das Friedensthema und erklärte „Es widerspreche dem, was Menschsein bedeutet, wenn wir eben nicht aufstehen, wo die Menschenwürde mit den Füßen getreten wird, wo Krieg, Terror, Gewalt und Hetze die Oberhand haben“.
Oberbürgermeisterin Reker: „Hass und Hetze, Lüge und Gewalt deutlich entgegentreten“
„Wir bitten für alle, die eine besondere Verantwortung tragen in Politik und Gesellschaft für unsere Stadt und unser Bundesland NRW: dass sie die Werte von Demokratie, Toleranz und Solidarität stärken und verteidigen. Und dass für alle außer Frage steht, dass Hass, Hetze, Lüge und Gewalt in der politischen Auseinandersetzung deutlich entgegengetreten werden muss“, lautete die Fürbitte von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker.
Über 100 Organisationen
Der NRW-Tag wird geprägt von vielen Hilfsorganisationen, die sich präsentieren. So auch die Malteser. Die bekamen heute Besuch von NRW-Innenminister Herbert Reul. Die Malteser bieten eine Reanimations-Challenge an. 22.222 Pump-Trainings (Herzdrücke) an den Reanimationspuppen seien bereits vollführt, so die Malteser, die mit einer App mitzählten. Am Ende sollen es 45.000 sein. Die Malteser wollen damit auf das wichtige Thema Wiederbelebung aufmerksam machen. Eine ganze Reihe Prominenter beteiligt sich an der Aktion, darunter Henning Krautmacher, die Räuber, Sport-Moderator Andreas von Thien, Micky Nauber von den Domstürmern, oder Michael Trippel, Stadionsprecher des 1. FC Köln.
Heute Abend: Sommerkonzert
Auf dem Roncalliplatz findet heute Abend das Sommerkonzert der NRW-Landesregierung statt. Unter der Leitung des Dirigenten Frank Beermann wird die Nordwestdeutsche Philharmonie den Abend gemeinsam mit den Solisten Ruzan Mantashyan, Joseph Calleja, Sayaka Shoji und dem Saxophonquartett clair-obscur gestalten.
Über den Nordrhein-Westfalen-Tag 2024
Alle zwei Jahre feiert die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Gründung des Landes mit einem zweitägigen Fest. 2024 ist die Stadt Köln Gastgeberin des Nordrhein-Westfalen-Tages. Der Nordrhein-Westfalen-Tag wurde erstmals 2006 anlässlich des 60. Landesgeburtstags in Düsseldorf gefeiert. Seitdem findet er immer in einer anderen Region des Landes statt, seit 2012 im regelmäßigen Turnus von zwei Jahren. Bisher wurde der Nordrhein-Westfalen-Tag in Düsseldorf (2006), Paderborn (2007), Wuppertal (2008), Hamm (2009), Siegen (2010), Bonn (2011), Detmold/Kreis Lippe (2012), Bielefeld (2014), Düsseldorf (2016) und Essen (2018) gefeiert. In den Jahren 2020 und 2022 konnte der Nordrhein-Westfalen-Tag pandemiebedingt nicht stattfinden.