Hamburg | Die nordrhein-westfälische Landesregierung will einem Medienbericht zufolge ihre geplante Journalismusstiftung über Einnahmen aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunkbeitrag finanzieren. Geld aus dem Landesetat solle hingegen dafür nicht verwendet werden, berichtete das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am Sonntag vorab und berief sich dabei auf den Entwurf eines neuen Landesmediengesetzes, der am Montag veröffentlicht werden sollte.

Mit dieser Konstruktion soll demnach einerseits die Staatsferne der Stiftung gesichert werden, andererseits hätte sie die Folge, dass Presseverlage über die „Stiftung Vielfalt und Partizipation“ indirekt von der Rundfunkabgabe profitieren.

Laut „Spiegel“ sollen aus dem Etat der Landesanstalt für Medien, der sich aus dem Rundfunkbeitrag speist, jährlich 1,6 Millionen Euro in die Stiftung fließen, die unter anderem die Ausbildung von Medienschaffenden und Recherchestipendien fördern soll. Außerdem soll anders als bislang geplant das Land selbst kein Gesellschafter der Stiftung werden.

Autor: dapd