Düsseldorf | Nordrhein-Westfalen will das Komasaufen von Jugendlichen stärker bekämpfen. Gemeinsam mit Krankenkassen und der Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW soll das Netzwerk „Hart am Limit“ (Halt) ausgebaut werden, wie das Gesundheitsministerium am Montag in Düsseldorf mitteilte.

„Obwohl der Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen seit einigen Jahren insgesamt rückläufig ist, ist beim Komatrinken leider noch keine Trendwende in Sicht“, begründete Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) den Ausbau der Initiative.

Mehr als 4.000 Minderjährige landen den Angaben zufolge jährlich in NRW mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das Halt-Projekt sieht unter anderem vor, dass diese Kinder und Jugendlichen von Suchtexperten in der Klinik besucht werden.

Autor: dapd