Mitarbeiter der Kölner Stadtverwaltung streikten am 9. Februar auf dem Alter Markt in Köln./ Foto: Grümer

Köln | Mitarbeiter der Stadtverwaltung Köln haben heute auf dem Alter Markt vor dem Kölner Rathaus einen Warnstreik abgehalten. Die Forderung der Dienstleistungsgewerkschaft: 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro und 200 Euro für Auszubildende. Nach der ersten Verhandlungsrunde gab es kein Angebot von der Seite der Arbeitgeber.

Zum heutigen Warnstreik kamen hunderte Mitarbeiter der Kölner Stadtverwaltung zusammen und zu protestieren. Ellen Steinhäuser, Gewerkschaftssekretärin bei Verdi erklärte, dass sich bald etwas ändern müsse, da die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Köln das Tagesgeschäft am Laufen halten. Jörg Dicken, Vorsitzender des Personalrats der Stadtverwaltung Köln betonte, dass die Beschäftigten nichts für die Auswirkungen der Coronapandemie und der Inflation könnten. „Warum wird uns mehr Lohn verwehrt?“ Er erklärte weiter: „Einen Tarifabschluss ohne Mindestbetrag wird es bei uns nichts geben.“ Die Mitarbeiter seien ebenfalls von der Inflation betroffen und benötigten daher einen Inflationsausgleich.

Benedikt Kolbe, von der Jugend- und Auszubildendenvertretung der Uni Köln erklärte, dass viele Jugendliche durch die Inflation auf viele Freizeitaktivitäten verzichten müssten und oftmals wieder finanziell von den Eltern unterstützt werden müssten. Daher fordere er 200 Euro mehr Lohn für Azubis.

Die nächste Verhandlungsrunde soll am Aschermittwoch, den 22. Februar stattfinden. Steinhäuser kündigte an, dass Verdi die Warnstreiks ausweiten werde, sollte es erneut kein Angebot der Arbeitgeber geben.