Der Kölner CDU Vorsitzende Hollstein stellte den amtierenden Kölner Oberbürgermeister als Kandidaten der CDU Parteispitze vor. Nominiert wird Schramma auf dem CDU Parteitag Anfang September. Hollstein erinnerte im. 14 Stock des mittleren Kranhauses an den Initiator des Rheinauhafens Harry Blum und an Fritz Schramma der dieses Projekt für Köln vorangebracht habe.

„Ja ich mache weiter, ich stelle mich für weitere 6 Jahre zur Wahl für die Stadt und ihre Bürger.“, so startete Schramma und machte deutlich dass er getreu seines Slogans als Oberbürgermeister aller Kölnerinnen und Kölner weiterarbeiten will. „Wie ich es schon seit acht Jahren tue“, ergänzte Schramma. „Ich habe gründlich überlegt, in den letzen sechs Monaten beobachtet wie die Stadt, die Partei die Bürger sich entwickelt haben.“, sagte Schramma. Auch mit seiner Familie habe er intensiv gesprochen, da das Amt doch sehr viel Zeit erfolge. Schramma betonte , dass ihn viele Bürger in der letzten Zeit angesprochen haben und ihn persönlich baten weiterzumachen.

„Ich kann gut vertreten Kölns Zukunft weiter voran zu bringen, das habe ich in meiner Amtszeit getan und ich glaube ich habe es erfolgreich getan und kann es weiter tun“, erklärte Schramma vor einer großen Plakatwand mit dem Slogan „Kölns Zukunft weiter erfolgreich gestalten. Fritz Schramma.“ Das Bild zeigt die Kranhäuser im Rheinauhafen.


Bilanzierte seine Amtszeit und stellte seine Visionen für Köln im Jahr 2015 vor: Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma.

Schramma stellte ausführlich die Bilanz seiner letzten acht Amtsjahre heraus.
Die Bilanz von OB Schramma ist umfangreich. Der OB stellte über eine Stunden lang Bilanz und seinen Ausblick auf eine weitere Amtszeit vor. Unter dem Stichpunkt Köln ist sauberer, sicherer und attraktiver, führte Schramma die Domstreife, die Aktion „Kölle putzmunter“ und die Bußgelder für Müllsünder an, um nur einige zu nennen. Im Bereich der Sicherheit nannte Schramma die Ordnungspartnerschaft, den „Sport um Mitternacht“ und die Errichtung des bundesweit ersten „offiziellen“ Straßenstrichs. Die Attraktivität sieht Schramma gesteigert in seiner Amtszeit durch die Neugestaltung von Plätzen, wie dem Zülpicher Platz, den Kölner Lichtern und dem Leuchtenden Rheinpanorama.

Besonders stolz ist Schramma auf die Anstrengungen im Bereich der Bildung mit den Schulsanierungen und den OGTS-Plätzen, wobei letztere in der Finanzierung ja im Sofortprogramm der Bundesregierung lagen und die Kommunen nur umsetzen mussten. Auch das Ehrenamt habe er vorangetrieben verkündete Schramma mit der Einführung des Ehrenamtstages und der Ehrenamtspreises. Heute würden so Schramma sich 200.000 Kölnerinnen und Kölner sich ehrenamtlich engagieren und dabei 400.000 Stunden leisten.

Im Bereich der Wirtschaft verbucht OB Schramma die Ansiedlung von großen Unternehmen wie Microsoft, Norsk Hydro, EASA, n-tv, und Fed EX auf seinem Konto. Auch das Unternehmen wie RTL oder die Lufthansa am Rhein gehalten werden konnten, oder jüngst Lanxess  und AMB Generali gewonnen werden konnten, wertet Schramma als persönlichen Erfolg. Nach einer jüngsten Unternehmerumfrage seien 90 Prozent der Unternehmen mit dem Standort Köln zufrieden. Auch China und Indienoffensive sind laut Schramma positive Beispiele seiner Wirtschaftspolitik.

Auch städtebaulich sei Köln in Schrammas Amtszeit vorangekommen. Der Rheinauhafen, das Kalk-Carree, die Köln-Arkaden, der Kalker Bürgerpark oder das Odysseum stehen auf Schrammas Liste. „Die Stadtverwaltung habe ich zu einem modernen Serviceunternehmen entwickelt“ sagt Schramma und führt OB-Bürgerbüro, OB-Bürgersprechstunde, OB-Chat und SOKO-Veedel als Bürgernähe an. Unter seiner Ägide sei der Bürgerhaushalt eingeführt worden, das Handy Parken, die 24-Std. Baugenhemigung. Dabei ginge es ihm immer um Vereinfachungen für den Bürger, um mehr Bürgerservice.

Im Bereich der Kultur sieht Schramma Köln auf gutem Weg. Die Neubesetzungen wichtiger Stellen, wie des Intendanten der Kölner Oper mit Uwe Eric Laufenberg, das Gürzenich-Orchester mit Markus Stenz, Schauspielhaus mit Karin Beyer und die Philharmonie mit Louwrenz Langevoort führt Schramma an. Der Beschluss zur Sanierung des Opernqaurtieres ist in seiner Amtszeit gefallen, genauso wie die Aufstockung ders Kulturetats, bei dem im Haushalt 2008/2009 zusätzlich 12,5 Millionen Euro eingestellt wurden. Möglich natürlich auch durch sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen. Aber auch der „Rat der Religionen, die Einrichtung eines Anti-Diskriminierungsbeauftragten, der Ältestenrat im Kölner Rat, der Ehrenkodex und unter anderen die Willkommensbesuche bei Neugeborenen schreibt sich Schramma auf seine Positivliste.

Die Vision und das Programm für die Amtszeit 2009-2015 von Fritz Schramma
Und hier will der OB in seiner nächsten Amtszeit, sofern die Bürger Kölns für ihn votieren Schwerpunkte setzen. Schramma subsumiert sein Programm unter drei Punkten:
1. Familienfreundliche Stadt
2. Eine Stadt im Aufbruch
3. Wohlfühlstadt Köln.

Sein größtes Ziel ist es allerdings und er nennt es „Herzstück“ ist die „Entwicklung Kölns als Herzstück der Metropolregion Rheinland.“

Familienfreundliches Köln
Familienfreundlichkeit soll der zentrale Punkt der Arbei werden. Junge Familien will Schramma wieder stärker an Köln binden und die Abwanderung in den Speckgürtel verhindern. „Köln darf nicht nur der Top-Wirtschaftsstandort sein, sondern auch der Top-Familienstandort!“ so Schramma. Dezentralisierung heißt eines der Zwuberworte, so soll wieder in allen neun Kölner Stadtbezirken ein Bezirksjugendamt angesiedelt werden. Des weiteren will Schramma die Unter-Dreijährigen Betreuung bis 2013 auf 50 Prozent bringen. Bis 2015 sollen alle Kindergartenplätze beitragsfrei sein. Bei der offenen Ganztagsschule will Schramma eine 50 prozentige Betreuungsquote erreichen und an den Gymnasien und Realschulen die Übermittagsbetreuung ausbauen. Auch die Hochbegabtenförderung will Schramma vorantreiben. Die Kölner Schulen sollen weiter saniert werden. Schramma will zudem eine Familienkarte einführen, anders als der Köln-Pass, der vor allem sozial Schwachen hilft, soll die Schramma Familienkarte allen Familien und Alleinerziehenden zu Gute kommen. Attraktivere Spiel- und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche möchte der Kölner OB schaffen und ein Label „Kinder und Familienfreundliches Köln etablieren“. In der Öffentlichkeitsarbeit will Schramma eine eigene Zeitung „Familien in Köln“ herausgeben und einen „Familienfreundlichkeitspreis“ ausloben. Zudem soll es eine Notfallbetreuung für Kinder geben, gerade für Alleinerziehende, wenn diese etwa krank werden. Und auch für die Senioren will Schramma aktiv sein und unter anderem einen „Dialog der Generationen“ voranbringen.

„Eine Stadt im Aufbruch“
„Im Wettbewerb um Ansiedlungen darf man nicht mehr warten, bis sich ein Unternehmen nach Köln verirrt.“, so formuliert Schramma seine Taktik mehr Unternehmen in Köln anzusiedeln. Vor allem international habe Köln noch Nachholbedarf, so Schramma, der ein Unternehmens-Scouting einführen will und gezielt auf Unternehmen und Investoren zugehen will. „Arbeit 2015“ so soll eine Initiative für den Arbeitsmarkt genannt werden. Hier hat Schramma sich hohe Ziele gesetzt, er will die Arbeitslosenquote unter 10 Prozent drücken und zwar dauerhaft. Mehr Innovationen aus Köln will Schramma erreichen auch wenn er heute schon sieht, dass Köln im Wissenschaftsbereich eine Spitzenstellung einnimmt. Ein Innovationsförderungskonzept soll auf den Weg gebracht werden, das unter anderem zum Ziel hat Wirtschaft und Wissenschaft noch stärker zu vernetzen. Bis 2015 will Schramma den Medienstandort fit machen und mit Unternehmen aus der Medienbranche vermehrt Veranstaltungen und Messen bespielen. Die Cologne Conference soll zu einem Fernsehfestival ausgebaut werden, die games.com zu einer Leitmesse, auch wenn das eine schwierige Aufgabe werden wird, nach dem aktuellen Erfolg der Games convention in Leipzig, die sich als Kontrahent positionieren will. Zudem will Schramma die neuen Formate der Medien bündeln und die Konvergenz fördern: Internet, TV, Breitband, Mobilfunk, und digitale Inhalte wie games. Auch will er das Programm Kölner Schulen ans Netz forcieren.

Stadtentwicklung
Nach dem Rheinhauhafen sieht Schramma die Messecity-Süd als große Herausforderung und will dort Akzente setzen. Dort sieht Schramma auch die Musicals in Zukunft. Den Masterplan Innenstadt will er weiter entwickeln und nicht in der Schublade verschwinden lassen. Er will eine politische Diskussion über den Masterplan schließt sich aber dem Urteil Speers an, „Köln braucht eine Ruhepause nach dem Bau der Nord-Südbahn“ und will dieses Thema erst angehen wenn die Nord-Süd-Stadtbahn fertig gestellt ist. Schramma will das DFB-Museum am Breslauer Platz. Das Kunibertsviertel will Schramma an den Rhein anbinden und über den Deutzer Hafen nachdenken und dort ein Zentrum der Kreativwirtschaft etablieren, dass über Fußgängerbrücken über den Rhein mit dem Rheinauhafen und der Südstadt verbunden wird. Kulturachsen will Schramma herausbilden, die Kulturdiagonale, die Via sacra und die Via Culturalis für die die Pläne seit 2001 auf Eis liegen.
Die Sanierung der Straßen hat für Schramma absolute Priorität und er will Köln zur Fahrradfreundlichen Stadt ausbauen.

Wohlfühlstandort Köln
Schramma will noch mehr für die Sauberkeit tun. 10 Millionen Euro will er mehr für die Sauberkeit einsetzen und zwar in allen Bezirken und dann Köln sauber halten, durch mehr Prävention, stärkere Kontrollen und schärfere Sanktionen. Die Kölner Parks und Grünflächen will Schramma weiter attraktivieren und den 3. Grüngürtel (Regio Grün) ausbauen und den Lückenschluss des Inneren Grüngürtel nach der Verlagerung des Großmarktes erreichen. Für die Sicherheit fordert Schramma mehr Polizeibeamte für Köln. Es könne nicht sein dass Köln als größte Stadt in NRW mit besonderen Problemen nur so viel Beamte wie der Landesdurchschnitt erhalte. Mehr Kultur für die Kölner Bürger, da nennt Schramma die Bebauung des Kutz-Geländes für die Sammlung Corboud oder die Ansiedlung einer Dependance des Berliner Hauses der Kulturen der Welt.

Auch zum Thema Brauchtum äußerte sich Schramma. Kleinkarierte Diskussionen um Zeltgrößen sind mit ihm nicht zu machen, so Schramma, schon gar nicht einer Stadt die Teil der FIFA WM 2006, des Weltjugendtages, des CSD oder der Kölner Lichter sei. Die Gebühren für Vereine bei Events will Schramma klein halten, bei kommerziellen Veranstaltungen solle die Stadt aber kräftig zulangen. Im Bereich des Sports will Schramma den Mitternachtssport ausweiten und verstärkt Sportplätze und anlagen sanieren. Aber er will sich auch für eine beleuchtete Laufstrecke einsetzen. Zudem will Schramma die Stelle eines Ehrenamtsbeauftragten ins Leben rufen. Die Verwaltung will Schramma bürgernah gestalten und ein Welcome-Center für Neubürgerinnen und bürger einrichten.

CDU Fraktionsgeschäftsführer im Kölner Rat Winrich Granitzka sieht die Kölner CDU gut aufgestellt mit Fritz Schramma, dem er unverbrauchtes Engagement und Charisma bescheinigt. Das spreche für Fritz Schramma und die CDU Ratsfraktion werde engagiert und kompetent den Kurs von Schramma unterstützen. Granitzka verwies auch auf die hohe Wertschätzung die Schramma in der Region habe. Auch Jürgen Hollstein sprach von Schramma als einem Schwergwicht in der Kölner Region. Die CDU werde sich für Fritz Schramma engagieren und einen überzeugenden Wahlkampf organisieren.

Fitz Schramma stellt sich nun zunächst am 3.9. 2008 beim Parteitag der CDU zur Wahl. Die Wahlen zum neuen Stadtrat und Oberbürgermeister finden parallel mit der Europawahl am 7.Juni 2008 statt.

Zur Person Fritz Schrammas:
Fritz Schramma wurde 1947 in Köln-Nippes geboren. An der Universität zu Köln studierte er Latein, Philosophie und Pädagogik.  Als Studienreferendar und Lehrer war er von 1972 bis 1988 an verschiedenen Gymnasien in Köln-Rodenkirchen, Wesel und Hürth tätig. Zwischen 1988 und 2000 unterrichtete als er Studiendirektor am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Pulheim. Er ist Mitglied der CDU und seit 1989 Mitglied des Kölner Stadtrates.

Im Oktober 1999 wurde er Erster Bürgermeister von Köln. Nachdem sein Vorgänger im Amt, Oberbürgermeister Harry Blum (CDU), an einem Herzinfarkt verstorben war, übernahm Schramma gemeinsam mit Stadtdirektor Bernhard Wimmer (CDU) kommissarisch die Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl. In der Stichwahl konnte er sich am 17. September 2000 gegen Anke Brunn (SPD) durchsetzen und wurde Kölner Oberbürgermeister. Durch eine Besonderheit im kommunalen Wahlrecht in NRW beträgt Schrammas Amtszeit als Oberbürgermeister neun anstatt fünf Jahre.

Schramma ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sein Sohn Stephan starb 2001 infolge eines Verkehrsunfalls. Im Mai dieses Jahres erhielt der Politiker in Solingen den Genc-Preis für friedliches Miteinander.

Stimmen aus der Kölner Politik und Schrammas Gegenkandidat Jürgen Roters zur erneuten Kandidatur des amtierenden Kölner Oberbürgermeisters>>>

[nh; ag]