Köln | Am kommenden Montag beginnen auf dem Kreisverkehr am Breslauer Platz die Vorarbeiten für die Aufstellung des „Obelisk of Tutankhamun“. Die sieben Meter hohe Arbeit der Künstlerin Rita McBride ist ein Geschenk der Sparda-Bank, die dort ihren Sitz hat, an die Stadt Köln.

Zunächst muss Erde für das Fundament und den Sockel des Obelisken ausgehoben werden. Dies – so die Stadt – ist nur mit geringfügigen Verkehrseinschränkungen verbunden. Bis Ende der Woche werden die offenen Bereiche wieder verfüllt.

Während des Einsetzen des Fundaments (in der Nacht vom 26. auf den 27. Juni) und des Aufstellen des Obelisken (in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli) wird der Kreisverkehr aus den Richtungen Johannisstraße und Goldgasse für den Verkehr gesperrt. Der Hauptbahnhof ist in dieser Zeit nur von der Turiner und Maximinenstraße aus erreichbar. Die südliche Seite des Kreisverkehrs bleibt für den abfließenden Verkehr Richtung Konrad-Adenauer-Ufer frei. Eine Umleitung wird ausgeschildert.

Köln kriegt nur eine „Kopie“, in Essen gibt’s den Obelisken schon

Das Kunstwerk ist nicht unumstritten. Kritisiert wird zum einen, dass der Kunststoffobelisk nur eine „Kopie“ ist. Das Original steht seit 2010 in Essen an einem Fahrradweg. Auf Unwillen stieß im Vorfeld auch, dass sich die Stadt hier kritiklos von einem Unternehmen Kunst im öffentlichen Raum schenken ließ, der damit das Stadtbild bestimmt. Während die Sparda-Bank – sie hatte dafür einen Wettbewerb ausgeschrieben – das Kunstwerk und den Transport bezahlt, ist die Stadt für die Kosten des Fundaments verantwortlich. Geplant waren 40.000 Euro, doch dürfte es teurer werden.

Autor: ehu | Foto: ehu
Foto: Auf dem Kreisverkehr am Breslauer Platz setzt sich die Sparda-Bank mit einem Obelisken ein Denkmal.