Berlin | In mehr als 40 Städten erreichen die Ostermärsche gegen Krieg und Gewalt am Samstag ihren Höhepunkt. Nach Angaben des Netzwerks Friedenskooperative, finden allein am Samstag nahezu die Hälfte der zu Ostern geplanten Aktionen statt. In ganz Deutschland sind Demonstrationen, Kundgebungen, ökumenische Friedensgottesdienste, Radtouren, Wanderungen und Friedensfeste geplant.

Der traditionelle Ostermarsch Rhein/Ruhr startet mit einer Kundgebung in Duisburg. Zu der dreitägigen Demonstration erwarten die Veranstalter rund 4.000 Teilnehmer. Der Protest richtet sich gegen Krieg, rechten Terror und Atomwaffen, Schwerpunkt sind die Konflikte in Afghanistan, Syrien und im Iran.

Der Zug unter dem Motto „Ja zu zivilen Lösungen – Nein zu Krieg und Atomrüstung“ führt über Düsseldorf, Gelsenkirchen, Essen, Herne, Bochum und findet in Dortmund schließlich sein Ziel. Dort findet abschließend ein Friedensfest statt, zu dem auch die Tochter des von der Zwickauer Terrorzelle NSU ermordeten Einwanderers Mehmet K. sprechen wird. Die Tradition der Ostermärsche hat ihren Ursprung im Großbritannien der 1950er Jahre. Damals waren dort 10.000 Menschen zu einem Protestmarsch für die atomare Abrüstung zusammengekommen. Ein Jahrzehnt später kam die Bewegung auch nach Deutschland.

Autor: dts