Kiew/Moskau | Die ersten Lastwagen des russischen Hilfskonvois sind aus der Ukraine nach Russland zurückgekehrt. „Dutzende“ Lastwagen seien am Samstag über den Grenzposten Donezk heimgekehrt, sagte ein Sprecher der OSZE. Zuvor hatten sie ohne ukrainische Erlaubnis die Grenze überquert und waren mit 1.900 Tonnen Hilfsgütern in die belagerte Metropole Lugansk gefahren. Dort waren sie am Freitagabend eingetroffen und dann mit Hilfe pro-russischer Separatisten noch in der Nacht entladen worden.

Die ukrainische Regierung befürchtet, dass die Lkw Waffen zu den eingeschlossenen Separatisten gebracht haben. Auch Bundeskanzlerin Merkel, US-Präsident Obama und Nato-Generalsekretär Rasmussen haben den russischen Schritt als weitere Provokation verurteilt. Angela Merkel, die zwischenzeitlich in der ukrainischen Hauptstadt eintraf, erklärte, es müsse so bald wie möglich ein Waffenstillstand vereinbart werden, dazu müsse die russische Grenze „für den weiterhin anhaltenden Strom von Waffen und Kämpfern aus Russland in die Ukraine“ gestoppt werden.

Autor: dts