Zu den diesjährigen Highlights der „Passagen“ zählen unter anderem die Ausstellung von François Dumas, dem Preisträger der Design Parade, die Veranstaltungen des Kooperationsprojekts vom Institut Français Köln mit der Villa Nouailles, sowie der Manufacture nationale de Sèvres und der Designer von Days Paris. Neben den Objekten aus Plastik und Entwürfen für die Porzellanmanufaktur von Dumas präsentieren sich die beiden französischen Designfestivals in den Galerieräumen Fiebach: hier zeigt das „Swiss Design Ensemble“, bestehend aus dem Atelier Alinea, Isabel Bürgin, Lichtprojekte Christian Deuber, Irion Möbelsystem und schindlersalmerón, Möbel, Leuchten und Textil für den Interior Bereich. International geht es weiter mit dem jungen, niederländischen Label Quodes, das Neues aus dem japanischen Designstudio Nendo sowie „Klassiker“ von Barber Osgerby, Alfredo Häberli und Marcel Wanders im Gepäck hat.

Wohnkultur66 inszeniert neben Finn Juhl die dänischen Hersteller Onecollection, Louis Poulsen, Brd. Petersen und Spindegarden im Hotel Chelsea. Der seit 2010 in Köln ansässige AIT-ArchitekturSalon widmet der Architektin Zaha Hadid eine umfassende Ausstellung und stellt den neu geschaffenen AITAward „Global Award for the very best in Interior and Architecture“ vor. Bei Markanto signiert Günther Beltzig „Pegasus“ und „Juniör“ aus der Löffler Edition und die Galerie gabrielle ammann zeigt, ebenfalls in der Südstadt, Entwürfe des Studios Nucleo. Im Santa Clara Keller werden Textile Strukturen in der von Carpet Concept und buildt konzipierten Ausstellung „Structures and Soul“ mit Fotoarbeiten von HG Esch kombiniert.

Hochschulen auf den „Passagen“
Neu bei den diesjährigen „Passagen“ ist das Hochschulforum: anders als in den letzten Jahren präsentieren sich die Hochschulen nicht auf der imm Cologne, sondern auf den „Passagen“. Unter einem Dach zeigen Studierende von 12 Gestaltungsfakultäten Entwürfe, Prototypen und Design. Mit dabei ist die Fachakademie für Raum- und Objektdesign Cham, die Fachakademie für Raum- und Objektdesign Garmisch Partenkirchen, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, die Fachschule Holztechnik Gsechs Hamburg, die FH Kaiserslautern, die Hochschule Wismar Fachbereich Gestaltung, die FH Mainz, die Akademie Gestaltung im Handwerk Münster, die FH Zwickau/Angewandte Kunst Schneeberg, die Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die HFT Stuttgart Innenarchitektur und die KISD – Köln International School of Design.

Design in Ehrenfeld
Immer mehr Aussteller zieht es in den Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Deshalb umfasst der Design Parcours Ehrenfeld mittlerweile 70 Events, darunter Ausstellungen, Events und Happenings von Labels wie kaschkasch, halloessen, Sebastian Dürr, Typ-N, Co-Labor, David Olschewski, Anonyme Gestalter, Limpalux, Moritz Wenz, Lipbert, Elkedag, dua, Alexander Augsten, Frankfurt trifft Köln, fremdform, Sisman, Holz Total, llot llov, Pure Positions, Malte Grieb oder Konstantin Feig.

Nachhaltiges Design im Belgischen Viertel
Im Belgischen Viertel steht in diesem Jahr das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund: Sitzmöbel aus Cartex von der französischen Künstlerin Tine Krumhorn, Interieur aus Bambus von lasfera, Natursteinfliesen von Marie Luise Harth, Entwürfe der Kölner Möbelmanufaktur Vogel, Filzobjekte von greybax, Schmuck und Mode von Frauke Famira & Friends oder südafrikanisches Design des Künstlers und Möbelmachers Xandre Kriel. Edle Materialen und interessante Materialkombinationen stehen im Focus der Firmen Forma und Waldeckdesign, Progetto, Casa dolce Casa sowie ClimaPlusSecurit, die auch in diesem Jahr wieder im Belgischen Viertel ausstellen.

Lichtdesign im Fokus
Ein zentrales Thema der diesjährigen „Passagen“ ist das Lichtdesign: Von Molto Luce bei RemageN und Modular Lighting Instruments & Kundalini bei Schiffgen über Klassiker von Onecollection by Poul Hennigsen und Verner Panton bis hin zu Entwürfen von Ross Lovegrove, Louise Campbell und Ole Jensen für Louis Poulsen im Hotel Chelsea ist fast alles dabei. Bei den Nachwuchslichtdesignkünstlern mit dabei sind Simon Lockwood im Café Hallmackenreuther, Herrwolke im motoki-Wohnzimmer, KISD-Studierende bei lampen.de, Gronicles im Hochbunker Ehrenfeld und andere.

Köln als Möbelstadt
Im Designbereich „Küchen“ soll der Aspekt Exklusivität an erster Stelle stehen. Teilnehmende sind: rothers Küchen, Boffi, cucina Köln, paxmann, KüchenLand sowie bulthaup mit zwei Flagshipstores: dem bulthaup köln marienburg und bulthaup am Mediapark. Als Möbelstadt will sich die Domstadt auch in diesem Jahr profilieren und zeigt zu den „Passagen“ ihre Einrichtungshäuser und Showrooms. Neben Natuzzi, Pfannes & Virnich, Auping Shop by Pfannes & Virnich, Stoll Forum, Die Einrichter.HOME, Pesch Wohnen und Wohnambiente schmückt sich die Möbelmeile mit neuen und erweiterten Geschäften von Tobias Grau, Giorgetti oder Fermob.

Der Architektur- und Wohnen-Preis
Der Award „A&W-Designer des Jahres 2012“ geht an die „Interior-Queen“ Patricia Urquiola. Die spanische Designerin hat ihre Karriere bei Achille Castiglioni begonnen und seit 2001 ihr eigenes Studio in Mailand. Zu den „Passagen“ inszeniert sie ihre Werke in der neuen „Passagen“–Location „Altes Pfandhaus“. Die Auszeichnung der Zeitschrift Architektur & Wohnen wird in jedem Jahr mit der Ausrichtung der vom Preisträger selbst kuratierten Ausstellung dotiert. Für den „Audi-Mentorpreis by A&W“ hat Patricia Urquiola den britischen Jungdesigner Benjamin Hubert nominiert. Die Preisverleihung erfolgt am 15. Januar 2012.

Infobox:
Passagen – Interior Design Week Köln
16. bis 22. Januar
Eintritt frei

Mehr Information zum Programm und den Ausstellern finden sie hier


[il, Foto: Rainer Sturm|www.pixelio.de]