Manila | Rodrigo Duterte gibt den Kampf um eine Verlängerung seines Machterhaltes an der Spitze der Philippinen auf. Seit 2016 und regulär bis 2022 ist er Präsident des Inselstaats, eine zweite Amtszeit erlaubt die Verfassung allerdings nicht. Ende August erst hatte Duterte deswegen angekündigt, 2022 als Vizepräsident kandidieren zu wollen.

Daraus wird nun nichts. Am Samstag gab er seinen vollständigen Rückzug aus der Politik bekannt. Duterte, der in der Bevölkerung auch „Digong“ genannt wird, war vor seiner Zeit als Präsident über Jahrzehnte mit Unterbrechungen Bürgermeister der Millionenstadt Davao City.

Berüchtigt ist er für seinen Kampf gegen Drogenhandel und Kriminelle, den er mit international scharf kritisierten Methoden führt. So rief er 2016 am Tag seines Amtsantritts als Präsident zur Ermordung von Drogensüchtigen, Drogenhändlern und Kriminellen auf. Der philippinischen Polizei zufolge kamen seit Dutertes Amtsantritt bis zum Sommer 2021 bei sogenannten Antidrogeneinsätzen mindestens 7.000 Menschen ums Leben, die Dunkelziffer könnte aber weitaus höher sein.

Duterte soll auch persönlich seit seiner Jugend mehrere Menschen getötet haben.

Autor: dts