Düsseldorf | Zum Beginn der schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen in Nordrhein-Westfalen haben Lehrervertreter eine bessere Personalausstattung der Schulen gefordert. „Allein an den Gymnasien in NRW fehlen rund 1.000 Stellen“, sagte Peter Silbernagel, Landesvorsitzender des Philologenverbandes, der Rheinischen Post (Montagausgabe). Die Personalversorgung der Schulen liege landesweit zwischen 98 und 102 Prozent des Wertes, den die Schulen nach ihrer Schülerzahl rechnerisch nötig hätten, fügte Silbernagel hinzu; das sei aber schon wegen des Vertretungsbedarfs bei Weitem nicht ausreichend.

Die Vorsitzende der Rheinischen Direktorenvereinigung, Ingrid Habrich, empfahl der neuen Landesregierung Hessen als Vorbild: „Die haben schon lange eine 104-prozentige Ausstattung der Schulen. Jede Schule kann dann ihre eigene Vertretungsreserve bilden.“ Wahlsieger Armin Laschet (CDU) hatte den Kampf gegen den Unterrichtsausfall zu einem der Schwerpunkte seiner Politik als Ministerpräsident gemacht.

Autor: dts