Eine Stadtbahn der Kölner Verkehrsbetriebe KVB

Köln | An zahlreichen Haltestellen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) finden sich heute Plakate zum Thema Fahrplaneinschränkungen. Zu der Protestaktion bekennt sich das offen antikapitalistische Klimatreffenm die am gestrigen 15. November 2024 eine Protestaktion starteten. Dazu haben die Aktivist:innen einen Videobeitrag auf Instagram veröffentlicht.

Auf dem Video zu sehen sind drei radelnde Aktivist:innen von hinten, die durch die nächtlichen Straßen Kölns fahren. Dann kleben Sie Plakate an den Haltestellen „Am Emberg“, „Am Weidenbruch“, „Aachener Straße/Gürtel“, „Brück Mauspfad“, „Weiden Zentrum“ oder „Lustheide“. Auf den Flyern prangern sie unter anderem die Teuerung des 49-Euro Tickets an und stellen die Frage „Zug kommt nicht?“, die sie wenig überrasche. Die angespannte Personal- und Fahrzeugsituation sehen die Aktivist:innen als Ergebnis jahrelanger Sparmaßnahmen.

Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, mehr Personal, faire Bezahlung, gesunde Arbeitszeiten und einen Ausbau der Infrastruktur. Alle Menschen sollten einen Zugang zum ÖPNV erhalten. Bus und Bahn gehörten in die Hände der Bürger:innen und der ÖPNV gehöre vergesellschaftet.

Was sich die Aktivist:innen darunter vorstellen, führen sie nicht näher aus. So gehören die Kölner Verkehrsbetriebe zu 90 Prozent dem Stadtwerkekonzern und zu 10 Prozent der Stadt Köln. Der Stadtwerkekonzern wiederum ist eine 100 prozentige Tochter der Stadt Köln, also der Kommune. Die KVB sind in gesellschaftlichem Eigentum und Fahrzeuge werden etwa mit Mitteln aus dem städtischen Haushalt beschafft. So sollen in den Jahren 2025 bis 2029 für die KVB Hochflur- und Niederflurwagen im Gesamtwert von 501,6 Millionen Euro aus dem städtischen Kernhaushalt finanziert werden.

Die Aktivist:innen fordern: „Wir brauchen einen ÖPNV, der sich an den Bedürfnissen der Beschäftigten und der Fahrgäste orientiert. Der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen ist ein Kampf gegen die kapitalistische Verwertungslogik!“

Das Video findet sich auf der Social Media Plattform des Metakonzerns Instagram hier: instagram.com/klimatreffen_koeln/