Die Stadt Köln kann das Architektur-Festival „plan10“ weiter fördern. Allerdings wurde der Eigenanteil der Stadt von bisher 40.000 Euro auf 20.000 Euro gesenkt. Die Bezirksregierung Köln hat jetzt dieser Regelung zugestimmt. Dies war nötig, da sich die Stadt Köln in einer vorläufigen Haushaltsführung befindet. Über die Beteiligung der Stadt an der plan10 müssen nun noch die politischen Gremien beschließen. Hätte die Stadt auf eine Finanzierung des Festivals verzichtet, hätte auch das Land keine Gelder mehr gegeben. Die plan10 soll nun wie vorgesehen vom 24. September bis 1. Oktober 2010 stattfinden und wird sich in diesem Jahr den Wechselwirkungen zwischen Architektur, Stadt und den Künsten widmen. Eine Rolle spielen dabei neben den bildenden Künsten auch Film, Video und weitere Medien, Theater und andere performative Formen sowie Literatur.

Die plan-Veranstaltung wird seit 1999 in Köln von „plan project – Kay von Keitz und Sabine Voggenreiter GbR“ jährlich in der letzten Septemberwoche durchgeführt. Das einwöchige Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm plan ist angetreten, um ein neues Mittel der Kommunikation für Architektur und Städtebau zu schaffen: ein Kulturangebot, das sich gleichermaßen an Architektur-‚Insider’ aus allen Bereichen und an ein breites Publikum wendet.  Dieses Architekturfestival wurde seit Beginn durch Mittel der Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert; die Stadt Köln hat den entsprechenden Komplementäranteil als Voraussetzung der Städtebauförderung beigetragen. Zwischenzeitlich wurden die Kosten für den städtischen Anteil auch über Sponsorenmittel erbracht. Dennoch verbleibt ein Mindestanteil zu erbringender Mittel in Höhe von 10 Prozent der Gesamtaufwendungen bei der Stadt.

Stimmen zu dem Bescheid
Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Ich freue mich, dass die Weichen zur Rettung der plan10 gestellt werden konnten und ein solch erfolgreiches und kreatives Architektur-Festival in unserer Stadt bleiben kann. Angesichts der sehr schwierigen städtischen Haushaltssituation war keine Förderung in bisheriger Höhe möglich. Hätte sich die Stadt Köln ganz aus der Finanzierung herausgezogen, hätte das aber bedeutet, dass auch das Land keine Fördermittel mehr gegeben hätte. Diesen Aderlass galt es zu verhindern. Nun können sich die Kölnerinnen und Kölner wieder über interessante und anregende Architekturausstellungen in diesem September in unserer Stadt freuen.“

Die Initiatoren und Gesamtveranstalter der plan, Sabine Voggenreiter und Kay von Keitz, erklärten: „Wir freuen uns, dass die Stadt Köln unser hier angesiedeltes Architekturfestival weiterhin fördert. Wir danken insbesondere Oberbürgermeister Jürgen Roters für sein Engagement in dieser Sache. Unser Dank gilt aber auch unseren Projektpartnern, dem Ministerium für Bauen und Verkehr Nordrhein-Westfalen sowie dem Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW für ihre konsequente Unterstützung und allen, die sich in den letzten Tagen und Wochen für das Verbleiben der plan in Köln eingesetzt haben.“

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