Köln | Ein technisches Planungsbüro, das mit der Planung und Bauleitung für die Bühnen Köln beauftragt war, erhielt im vergangenen November die Kündigung durch die Bühnen der Stadt Köln. Das Planungsbüro sieht sich als Bauernopfer der Gesamtproblematik um das Bauwerk. Jetzt klagt das Unternehmen gegen die Bühnen der Stadt Köln.

„Die Stadt muss jetzt auf den Tisch legen, worin sie konkret unsere Pflichtverstöße sieht,“ erklärte Deerns-CEO Christoph Amarotico. „Wir werden diese dann Punkt für Punkt entkräften.“ Das Kölner Unternehmen sieht die Bühnen Köln in der Verantwortung für die Versäumnisse der Bauausführung rund um die Kölner Oper.
Die Stadt hatte die Planer in der Vergangenheit im Wesentlichen für das Scheitern der Wiedereröffnung der Bühnen zur Verantwortung gezogen. Am 10. November diesen Jahres hatte man dem Planungsbüro gekündigt. Die Stadt legte dem Planer eine Vielzahl von Ausführungs- und Planungsmängeln zur Last. Das Unternehmen klagt nun auf die Feststellung, dass die ausgesprochene Kündigung „keine wirksame Kündigung aus wichtigem Grunde darstellt“. Das entsprechende Schreiben hatte keine näheren Details zu dem Kündigungsgrund enthalten.
Das Kölner Unternehmen, setzte zunächst auf den Amtsantritt von Henriette Reker und hoffte, dass die Stadt mit ihr als Oberbürgermeisterin doch noch einlenken würde. Dies geschah nun nicht und die Stadt Köln hielt weiterhin an der Kündigung fest.

Autor: Madeline Jäger