Der Platzsturm nach dem Spiel gegen Wolfsburg. Foto: privat

Köln | Die Freude über den Einzug in den Europapokal war bei den Fans des 1. FC Köln am Wochenende riesig. Trotz der 0:1-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg stürmten die Anhänger den Rasen und feierten ihre Helden ausgelassen.

Der Platzsturm könnte für den Verein jedoch ein Nachspiel haben. Denn der Deutsche Fußball Bund hat Ermittlungen aufgenommen. Der FC muss nun eine Stellungnahme abgeben. Es droht bei einer Verurteilung von Seiten des DFB-Kontrollausschusses eine Geldstrafe.

Dabei hatten die Verantwortlichen des Klubs mehrfach über die Lautsprecher gebeten, den Rasen nicht zu betreten. Jedoch waren die Fans so euphorisiert, dass sie sich nicht abschrecken ließen. So brachen nach dem Abpfiff alle Dämme. Verletzte hatte es glücklicherweise nicht gegeben.

1. FC Köln: Fans stürmten nach dem Spiel den Rasen

Jedoch hatten sich die Anhänger einige Andenken an den besonderen Tag aus dem Rhein-Energie-Stadion mitgenommen. Rasenstücke wurden herausgeschnitten, die Maschen der Tornetze abgenommen und sogar die Pressewand mitgenommen.

Aus Sicht der Kölner Sportstätten GmbH kann der Rasen geflickt werden. Am 28. Mai (16.45) wird in Köln das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen Meister VfL Wolfsburg und Turbine Potsdam ausgetragen. „Bis dahin wird der Rasen wieder in einem perfekten Zustand sein“, kündigte Sportstättenchef Lutz Wingerath an.

Erst nach den sechs Konzerten im Sommer wird im Rhein-Energie-Stadion ein neuer grüner Teppich für rund 120.000 Euro verlegt. Dann pünktlich zum Saisonstart des 1. FC Köln in die Europa League oder in die Conference League.